Im Spreewald: Eine Dieselpumpe.
Noch aus DDR-Zeiten (oder besser: 'Von vor der Wende', wie man im Osten sagt)
Fast entschuldigend kommentierte der (ostdeutsche) Kahnführer mein Interesse an
dieser Pumpe:
'Tja, damals haben wir eben gelernt, aus Schrott was zu machen".
Sie war übrigens die einzige ihrer Art, die ich fotografieren konnte. Ansonsten
laufen in Spreewälder Vorgärten kleine elektrische Pumpen aus Japan oder, wenn
es mit dem Stromanschluss immer noch nicht geklappt hat, Verbrennerpumpen von
Honda oder Kawasaki, die es im örtlichen Baumakt um einen Kampfpreis zu erwerben gibt. Und auch diese alte Pumpe wird bald einem neumodischen Nachfolger
mit elektronischer Pumpspritzschaltung und digitalem Thesaurus (und natürlich
Sprachsteuerung und Kalenderalarmmultimediaweckuhr) Platz machen müssen.
Deswegen habe ich sie noch einmal fotografiert, obwohl sie noch am Leben ist.
Ich komm' da ja so schnell nicht wieder hin, und wenn ich wieder hin komme, dann
wird sie bereits weg sein, und dann steht da ein kleiner roter Hondaklotz im
Gebüsch.
Ist ja auch viel praktischer...