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Angemeldet für das Guiness Book of Records: Die wahrscheinlich längste Webseite der Welt: |
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Neulich, nämlich am 24.August des Jahres 2002, überfiel
mich das Bedürfnis, eine Seite namens 'The daily Baku" zu
schreiben, die ich dann als eine Art Tagebuch mit meiner wirrtuellen
Welt verlinken wollte, auf dass die wenigen Menschen, denen ich mit
meinen beschränkten Möglichkeiten ein wenig Freude bereiten kann,
stets meine jüngsten Ausbrüche und Fäkalinjurienschlachten, meine
Weisheit und meine Liebheit nachlesen könnten, wenn ihnen einmal
langweilig sein sollte. Ich wollte da so völlig unelaboriert einfach
reinschreiben, was mir gerade einfiel. Als ich mir am anderen Morgen die
vorläufigen Ergebnisse ansah, dachte ich: Ach du Scheisse! und legte
das Projekt erstmal auf die Seite.
Nein, dies ist kein Weblog, von Sprachamputierten heutzutage einfach nur 'Blog' genannt. Blog klingt wie Blob, und da habe ich erst neulich einen Film gesehen: ( 'Blob-Schrecken ohne Namen' USA 1958, aber in Farbe, mit Steve McQueen dem Jüngeren. Silvester 16:00 auf Kabel1) Da quoll immer so eine ausserirdische Karamelmasse aus allen Ritzen und hat die Leute aufgefressen und zu Karamelmasse verwurstet. Am Schluss haben sie es eingefroren, wovon ja bekanntlich Karamelmasse ihre Beweglichkeit und vor allem die Klebrigkeit verliert, und den Riesenbonbon mit einem Hubschrauber in die Arktis geworfen.Das klingt ziemlich unglaublich, aber es war ja nur ein Film. In einem Weblog erschiene
hier der Knopf, mit dem ihr euch
registrieren lassen könntet, um eure Meinung zu diesem Thema zu sagen.
Aber die interessiert mich nicht, und wenn ihr meint, ich müsste sie
unbedingt kennen, dann findet ihr sicher auch andere Wege.
Wer will, der findet einen Weg.
Wer nicht will, findet Gründe. (Kalmring sein Enkel 2005) |
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99.99.9999 | ||
Der Platzhaltör hat ein Malhör! |
28.02.2006 | ||
Vielleicht ist es auch nur diese unendliche Sinnlosigkeit. Wenn man sich mal ansieht, welch verstiegene Gedankengebäude der Mensch zu ersinnen in der Lage ist, nur um seinem armseligen Dasein einen Sinn zu geben. Wobei die Nützlichkeit eines Sinnes als solchem überhaupt nicht thematisiert, sondern als gegeben vorausgesetzt wird, ungefähr so wie die Affininität zu einer Fussballmannschaft, nur weil bei deren Erscheinen auf dem Sportplatz zufällig ein Marsch gespielt wird, der die Nationalhymne des Landes ist, in dem ich ohne jegliches Zutun meinerseits geboren wurde. Selbst wenn da nur eine Bande für teures Geld in aller Welt zusammengekaufter Neger eine andere zusammengekaufte Bande beim Ballspiel geschlagen hat, so ist das doch für mich völlig unverständlich, und alleine deswegen werde ich mich mit meinem Aussenseiterdasein abfinden müssen. Der Freitod ist eine Lösung! Und immer wenn man das sagt, findet sich irgendein Depp, der erwidert: "Nein, das darfst du nicht! Gott hat dir dein Leben geschenkt, und du hast kein Recht, es einfach wegzuwerfen!" Denen möchte ich dann immer gerne einen schönen Geschenkkarton schenken, in den ich nach Genuss einer grösseren Menge Hackfleisch und Zwiebeln mit Bier reingeschissen habe. Danach könnten wir das Thema nochmal neu aufnehmen. Wäre vergebene Liebesmüh, weil man dem Glaubensspasten nicht mit Argumenten zu kommen braucht, aber immerhin soll niemand sagen, dass ich es nicht zumindest versucht hätte. Reisetagebuch: Nicht, dass es etwas nützen würde, das folgende aufzuschreiben: Douve Egberts Instantkaffeemaschinen in Italien. Wie bescheuert. Und könn die Italiener auch garnicht mit umgehen, der Kellner fand trotz langer Sucherei hinter allen Buffettüren die Nachfüllpackung nicht! Ein Schauder durchwaberte ihn: Was, wenn die Direktion die rechtzeitige Nachbestellung des Kaffeeextraktes vergessen hätte? Früher hätte man nur den Tagesbedarf an Kaffee in Robertos Supermarkt (inzwischen von emme piu aufgekauft) holen müssen, heute dauert die Lieferung aus Pam-Padamm-Am-Sterdamm, also irgendwie locker 3 Tage, und das auch nur wenn man den Eillieferserviceaufschlag zahlt. Zum Glück hatte der alte Kellner aus seinem langjährigen Dienst bei verschiedensten Herrschaften gelernt, und am Kostencontrolling vorbei ein paar dieser Spezialkaffebehälter beiseite geschafft, weil er sowas schon geahnt hatte. Die Direktion wurde dadurch aus ihrer Ignoranz des Douve-Egberts-Problems erweckt, und stellte nicht nur die Sicherung neuer Instantantkaffeetetrapacks in Aussicht, sondern auch noch ein Backup-Kaffee-Braugerät neben das funktionslose Teil. Das am nächsten Tag immer noch Kaffee aus des Kellners Schwarzbeständen lieferte. Wie doof! Das ist nicht gelogen. Am ersten Tag war der Kaffee alle. Am zweiten Tag hatten sie eine zweite Kaffeemaschine aufgestellt. |
27.02.2006 | ||
Il mondo e strano. Salvatore Strano sang einst in diesem seltsamen Etablissement in Fiumicino, an dessen verfallender Fassade nur noch die Plakate von einstigem Ruhm, von Vergnügen und Befriedigung menschlicher Bedürfnisse zeugen. Zu essen gibt es dort jedenfalls nichts, und deswegen zogen wir weiter. Auf dem weiteren Weg durch den Nieselregen resümierte ich noch ein wenig vor mich hin, ob es, selbst wenn diese Lokalität noch geöffnet wäre, klug sei, ein Lokal zu betreten, in dem der Sänger Sebastian Seltsam, oder um es noch wörtlicher zu nehmen, der seltsame Erlöser angekündigt würde. Strano heisst ja aber nun auch fremd, da fiel mir das Wort 'fremdeln' ein. Ein Verb der deutschen Sprache, für das es meiner momentanen Meinung nach keine Entsprechung in einer anderen Sprachen gibt. Umschreibungen gelten nicht, auch keine Komposita. qualcuno chi canta e un cantatore qualcuna chi dimenta e una dimenticatrice qualcuno chi e strano forse e un tedesco o purtroppo disabilimentato Nu langt das aber bald hier... 1A Grillfleisch gefressen heute! Mit Hela Curry scharf wärs das echt gewesen, aber nur mit ollen Fritten und Salatschrapnellen aus dem Supermarkt(*) bös dröge. Hier könnte ich der italienischen Küche sicher noch einigen Anschub geben. Nächstes mal eine Flasche Hela Curry scharf mitbringen, und dieses Restaurant könnte an einem Montagabend bei Nieselregen in einer Seitenstrasse von Fiumicino OHNE FISCH AUF DER KARTE (Das ist ein Umstand, den ich besonders hervorheben möchte!) Ende Februar nicht nur ein Geschäft machen, sondern sogar brechend voll sein. Naja, ich beliebe zu übertreiben. Nicht übertrieben ist hingegen, dass wir, bevor wir dort genährt, gestärkt und sogar unterhalten wurden, in einige andere Restaurants herein geschaut hatten, in denen das Personal heimelig bei einem Glässchen Wein um einen der vielen leeren Tische sass. In trauter Winterdeprepression vereint, weil doch bereits am vergangenen Sonntag der Frühling sein blaues Band hatte dürch die Lüfte fliegen lassen, un giorno come primavera, mussten wir heute dreimal hören, und dann das. So ein richtiger Kackeregen. Nicht dieser Nieselregen, von dem nur die Dummen nass werden, wie man in Portugal sagt. Auch nicht diese Sturzbäche, die zwar Unterführungen unter Wasser setzen, aber deren Ende stets absehbar ist. Ein Regen, der den Italiener ernsthaft irritiert. Das muss ich jetzt nochmal loswerden. Was für eine Schwuchtel vorhin im Auto vor mir! Im Schrittempo durch die Pfützen! Vollbremsungen vor Schlaglöchern, aber macht ja nichts bei Tempo 30. Das war ein italienischer Marinesoldat auf dem Heimweg! Das verkommt hier langsam zum Tuntenland! Wo ich gerade bei Fremdenfeindlichkeit bin: Ich bin fast 45 Jahre alt, und habe noch nie in meinem Leben eine Laus gesehen. Also, Schildläuse schon, aber keine Kopflaus. Ich glaube mich an eine Folge von 'Ferien auf Saltkrokan' zu erinnern, da hatten Skrollan und Bootsmann Läuse, und Onkel Melker glaube ich auch, und das gab ein gross Buhei und ihnen wurden die Haare mit Terpentin oder Petroleum gewaschen, wonach die Läuse samt ihrer Nissen alle tot waren. Und ich bin nicht in höheren sozialen Schichten aufgewachsen. AAAAAARRRRRRRGGGGGGHHHHHHH!!!!!! Lausländer raus! Die gemeine Kopflaus ist doch nur deswegen wieder auf dem Vormarsch, weil die Doofheitssaat der Biologielehrerinnen voll aufgegangen ist. Oocchh.. diese lieben Tierchen, wie bös von uns, sie auszurotten. GOTT DER HERR hat sie alle geschaffen, jedes nach seiner Art! Wie können wir Menschenwürmer es nur wagen, uns über seinen allerhabenen Plan zu stellen und die Läuse, sein Volk (Ja, es ist sein Volk, er hat es erschaffen) von unserem Kopf zu vertreiben? Oder sie gar aufzuessen? Nach dem Milbenkäse wundere ich mich über garnichts mehr in dieser Richtung. Das grosse Armin-Meiwes-Kochbuch fällt dagegen ab. höhö. Seitdem ich nicht mehr mit Sackgesichtern essen gehen muss, hat die italienische Küche für mich gewonnen. |
20.02.2006 | ||
Wir werden alle sterben! Die Vogelpest wütet! Grausam rächt sich die gequälte Natur an den armen, hilflosen Menschen! Aus dem Osten (woher denn auch sonst?) schwappt das Verderben herein, heimlich durch die Luft. Ja so sind sie, die Asiaten! Und als ich dann hörte, dass die Bundeswehr zur Bekämpfung dieser mongolischen Virenflut eingesetzt würde, da schlug mein Vaterländisches Herz gar hoch! Ich sah die heldenhafte VlaK am Strande Stellung beziehen, dem Feind das Schrapnell in den Schnabel zu schiessen! Aber nixda! Mit grünen Lastern rumbrummen und im Schutzanzug irgendwo langtapern, das kann ich auch. Natürlich wurde auch der andere Plan im Verteidigungsministerium erörtert: "Abknalln dat Viehzeuchs!" Aber das geht ja nicht, weil man die armen Vögel nicht so einfach totschiessen darf. Ich persönlich finde das schade.
Vogelschutzinsel.
Was für ein Quatsch.
Aber ich gehe davon aus, das ich eine Laus oder Nisse erkenne, wenn ich
sie sehe. |
21.10.2005 | ||
Gorrrrgllllhoopfn! Gar garstig gutturale Laute ausstossen! Grrrrrml, grl.... grrmppfbröööööaaarch! Oh Glott, oh Glott! Es macht manchmal auch Spass, auf diesem Dumpfsinn zu reiten, z.B. mein 'Unfall' neulich. Wat ne lange, langweilige Geschichte, wie wir sie alle schon lange kennen. Pohhh! Ich persönlich werde wahrscheinlich in meinem Schadensfreiheitsrabatt höhergestuft. Aber das ist mir der Spass wert.(*) Gnihi... Heute haben mich die Bullen auf der Wandsbeker Chausee angehalten! Das war ultrastrange! Haben sie kürzlich Alkohol getrunken? Fragten sie mich. Äh... Nee... Heute nicht. Gestern nicht, obwohl Ron extra für mich eine Flasche leckeren Rotweines gekauft hatte. Vorgestern zwei Glas. Können sie mich mal anhauchen? ALLTER!!! Der Spackenkasper lässt sich von mir anhauchen! Und nichts als Tabaksqualm, Fleischsalatdünste und Karius und Baktus duften ihm entgegen. Er hat es nicht nur so gewollt, er hat es so befohlen! Und daher nicht besser verdient. Wenn ich gerade auf meiner Mission gewesen wäre, die Menschheit zu verbessern, dann hätte ich ihn wahrscheinlich töten müssen wegen Dummheit im Dienst. (*) Nachtrag vom 14.02.2006 (**)Hohoo, ruft da der Werkstattmeister, ist doch alles kein
Problem, zeig mal her! |
15.09.2005 | ||
Mein Vertriebschef hat mich gelobt! Mein Kollege hat mich zum Jogging eingeladen! Und mein Schatz hat mich lieb! Welch eine schöne, erfolgreiche Woche! Auwei. Wichtig ist nur, dass ich immer meine Medikamente nehme, nicht zuviel und nicht zuwenig und immer zur richtigen und niemals zur falschen Zeit. Wenn man da ein bisschen Willensstärke besitzt, dann funktioniert das ganz gut. |
07.09.2005 | ||
Ein Hoch auf die Billewiesen. Säcke, Säcke, alte Strecke der erlegten mentalen Gegner. Der heilige St. Albern von Dummbüdelshofen gebe uns die Gnade seines Segens. Nichts ist Ernst, und schon garnichts Hubert oder Karlheinz. |
26.08.2005 | ||
Ich taug ja noch nichtmal zu einem rechtschaffendem Säufer! Immer diese Fragen und das schmerzhafte Denken. Wie gerne wäre ich dumm! Lieber Gott, moch mi dumm dos i in di himmi do neikumm. Ich bin kein Atheist. Ein Atheist glaubt, dass es keinen Gott gibt. Ich hingegen glaube, dass es viel zu viele Götter gibt. Wenn man sich einen Monotheismus ausdenkt, heisst das zwar, dass man das Problem erkannt, aber noch lange nicht gelöst hat. Damals in der Steinzeit: Jeden Tag das Geplage, ob man jetzt der Erdgöttin genug geopfert hat, damit es kein Erdbeben gäbe heute Nacht, ob man den Wolken- und Windgöttern genug Wein in die Gischt gespuckt hat, wie es das alte Ritual der Fischer von St.Juan verlangt, damit nicht über Nacht die Netze vom Orkan zerfetzt werden. Das ist modern: Ein Gott ist für alles zuständig! Keine Qualen mehr mit der Auswahl des täglichen Rituals! Generalabsolution für Alle, Herr Bischof! Da fallen mir die Araberschwuchteln ein. Der Islam ist die Perfektion des Monotheismus. Versklavung bis in den Tod. Leibstandarte Adolf Muhammad Satan. Dass die Katholiken den Nazis bei der misslungenen Beseitigung der Juden geholfen haben, naja. War ja eher hinderlich. Und heute berufen sie sich drauf: Jaja, wir haben damals viel verhindert! Perfider Trick, das. Nazion, Religion, Arsch trifft Geige. Ich habe eben in den Nachrichten gehört, dass in Hamburg drei Kinderschänder von der Polizei gesucht werden. Sie sollen sich laut Aussagen eines verlässlichen Zeugen an einer Bushaltestelle über 'Jungfrauenmösen im Paradies' unterhalten haben. Ich muss nur lernen, so zu denken wie sie. Gnihi.. Und meine Restunwissenheit verleiht mir diesen gewissen Charme des Dummen, auf den man als einzigen vertrauen kann. Komm Grosser Geist des Abortes, nehme meinen vomitierenden Kopf gnädig in deine Schüssel auf! So als wäre das ein Ziel! Ich sollte nicht so viel fernsehen, da werde ich immer ganz kirre im Kopf von. |
21.08.2005 | ||
Auf der Bille schwimmt ein Boot, darauf sind schon alle tot. Auf der Bille schwimmt ein Schoner, auf der Bille schwimmt ein Ewer, auf der Bille schwimmt ne Bark, Was fürn Quark. Seit ich Architekt bin, weiss ich ja auch, wohin ich manchmal gesteckt werde. In die Architektenkammer! Damit ich nicht so viel Schaden anrichte! Ich finde das gut, denn nicht jeder hat eine Architektenkammer! Andere, bedauernswerte Menschen müssen zum Saufen in die Kneipe gehen, um dort mit jedem anderen Säuferarsch ihr Leid zu teilen. Holsten, Astra, Jever, Leickheimer, Zelt-Bräu. Bruuöööörrrr! Wenn ich jetzt noch was saufen wollte, würde ich jetzt vor folgender Frage stehen: Ouzo oder Rotwein? Der Rotwein wurde mir abgenommen, verkorkst und verbriegelt von Frau Königin Furie rationiert! Von Ouzo muss ich immer kotzen. Im Zweifelsfall werde ich das Siegel des Rotweines erbrechen (Karl hat Aua), das gibt dann zwar mächtig Ärger morgen früh, aber das ist allemal besser, als den ganzen Nachmittag nur daran zu denken, dass man jetzt kotzen könnte. Erfahrungswert: Von Ouzo muss man am nächsten Tag immer Kotzen. Die Bille ist ein hartes Gewässer! Stromschnellen, gefährliche Untiefen, ungepolsterte Ufer und tief ins Wegprofil ragende Pflanzen gefährden den unerfahrenen Kanufahrer. Wie prophezeit gab es mächtig Ärger, dass ich mir noch ein Glas Wein holte. Aber da musste ich durch, es war allemal besser als noch von diesem Ouzofusel zu trinken. Die Bille ist ein schwerer Stom,
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29.06.2005 | ||
Die Isoguste. Die Linie gleichen Geschmacks. Welch ein geiles Wort. Stehen Antigusten gegen Agusten oder mit ihnen gegen die Gusten? Ich persönlich bin ja mehr ein Agustiker. Nicht gustophob, und auch nicht gustosensibel. Sonderinteressen. Ich hätte damals bereits beinahe den Klassenschläger Ralf getötet. Die anderen Kinder haben mich zum Glück noch weggerissen, bevor ich seine Kehle durchbeissen konnte. Das hätte eine Menge Ärger gegeben für mich. |
25.06.2005 | ||
Geraniumtransistoren: Neulich, auf Reünion, hab ich das erste mal in meinem Leben 'Geranium' gerochen! In den Reiseführern stand so viel von den Geranienplantagen, von denen das Geraniumnöl aus den kleinen einheimischen Geraniumöldestillerien in alle Welt exportiert wird. Ich war schon ganz geil auf diesen mir unbekannten Duft! Das Öl wird in der Kosmetikindustrie weltweit in rauhen Mengen verarbeitet. Oder wurde zumindest, bis der natürliche Duft der Geranie von synthetischen Duftstoffen aus den Badezimmern der westlichen Welt verdrängt wurde. Seitdem stinken die Badezusätze auch nicht mehr so wie in meiner Kindheit, und die Kinder müssten eigentlich viel lieber baden heutzutage. Ich wurde gezwungen, den Schrank mit den schwarzen Falttüren zu kaufen. |
02.06.2005 | ||
Donnerstag, 2.Juli.2005. Fliegen surren um die Lampe, und ich kann es ihnen nicht verübeln, denn draussen giesst es in Strömen. Die Arbeit ist erledigt und nur um mein Stundenkonto nicht zu sehr ins Minus zu fahren, hänge ich noch ein, zwei Stündchen am Schreibtisch herum, lese de.sci.electronics bis de.alt.verschwoerung und sinniere so vor mich hin, ob ich Frau Gössel nicht mal anrufen könnte, um ihr zu sagen, dass ich ihre Bank Scheisse finde und sie mich gefälligst in Ruhe lassen solle. Oder ob ich sie heute Abend um 18:03 im Ungewissen warten lassen sollte, ob ich denn wohl noch käme oder nicht, oder ob ich zu der Zeit gerade Jamal nach Hause fahren würde, nachdem ich ihm das Katzenfüttern beigebracht hätte. Mit letzterer Vermutung hätte sie völlig richtig gelegen, und so kam es dann auch, weil das ja auch so geplant war. Während ich so noch diesen komplizierten Gedanken nachhing, klingelte mein Telefon. "Occchhh, wird wohl bloss wieder sonne dumme Vertretersau sein, die mich in meiner nachmittäglichen Kontemplation nach getanem Tagwerk stört, na dem werd' ich was husten!" dachte ich da bei mir. Und ich hatte Recht, Frau Gössel rief mich an, persönlich diesmal sogar! Und frug (an dieser Stelle sei ein starkes Verb erlaubt!) mich, wie das denn mit dem Termin heute Abend sei. "Jo, nö, würd wohl nix werden, aber gut dass sie anrufen, dann brauch ich nicht weiter nach ihrer Nummer zu suchen" Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass sie mich Ende Juli mal wieder anruft, weil erst ich so viel unterwegs bin, und sie danach Urlaub hat. Ende Juli werde ich sie dann so weit kriegen, dass sie mich nächstes Jahr anruft :-) "Sie verschenken bares Geld" hat Frau G. übrigens nicht gesagt! Ich arbeite mich langsam zu den Profis durch! Bis Ende Juli muss ich dann meinen Anlageplan fertig haben. Das mit dem Girokonto bei der SparDa ist wohl schon gebont, und das Ding mit dem billigen Onlinebanking auch. Da drängt sich mir jetzt gerade ne Frage auf: Wie kann ich die Commerzbank 20.000 Mark kosten? Gaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnzz viele Commerzbankantien kaufen. Und wenn mir eines Morgens danach ist, stosse ich die Hälfte ab. Die Kurse werden fallen, und wenn die Spekulanten alle abgestossen haben, dann verkaufe ich die zweite Hälfte auch noch, und dann verkaufen selbst die Kleinaktionäre, dass sie von ihrem Spargroschen wenigstens noch die Dose mit nach Hause nehmen dürfen. Kann ich mir aber leider nicht leisten. Manchmal macht es mich traurig, so viel Elend wie Frau Göpel und ihre Auszubildende zu sehen. Ja denken die denn, ich bin blöd? Wahrscheinlich, aber dann bräuchten sie nur zu brüllen: KAUFEN, MARSCH MARSCH! und müssten mich nicht zu Beratungsgesprächen vorladen. Alles das, was die Commerzbank einmal für mich hatte, ist weg. a.) Die Filiale in 3 Minuten Gehentfernung während der Mittagspause b.) Die Filiale in 5 Minuten Gehentfernung vor oder nach Feierabend, allerdings nur zwischen 9:00 und 12:00 und 14:00 bis 16:00 Uhr, Donnerstags auch bis 18:00 Uhr! c.) Wertschätung von 30000 Euro d.) Vertrauenswürdigkeit idS: Just in case it entertained you, it was a pleaseure for me! Na ist doch wahr! Die ham doch alle Leim im Kleister! |
01.06.2005 | ||
Ich bin so unglaublich gut drauf, weil ich merke, dass ich geliebt werde. Täglich an meine Schwächen erinnert, an die Fallstricke, die auf mich lauern. Es ist ja auch schon was Wert, wenn ich meine Sonderinteressen ausleben darf. Der eine trägt gern Höschen, der andre geht im Kilt. |
01.06.2005 | ||
Der Inscheniör hat ein Malhör! |
25.04.2005 | ||
Wenn ich mal ne Band gründe, dann heisst die: "Timmy und die Herren der Hölle!" Oder Nu Parago! Das ist so eine Art Rammsteinmusik mit Frauengesang. Oder 'Wir sind Helden' auf schlechtem Acid. Ist ja beides zur Zeit tierisch angesagt und verkauft sich auch gut. Und das mit den Wunderkerzen auf der Bühne... Och nööö... Das war ja sowas von versucht und nicht gekonnt bei Rammstein abgekupfert! Die hatten aber schon damals, als sie 19.. irgendwas in der Grossen Freiheit als Vorgruppe von den Ramones auf ihrer 3. Abschiedstour auftraten (Es gab kaum Pfiffe, doch auch wenig Applaus) ein viel geileres Feuerwerk. Das Nu Parago Feuerwerk ist dafür aber bestimmt auch vom TÜV abgenommen. 'Nu Parago' bedeutet übrigens auf ostoligonesisch: 'Elfriede und die Spastiker, die kein Feuerwerk machen können' Das weiss zum Glück keiner, und diesen Hauch von Selbstironie versteht zum Glück keiner, ausser er kommt aus Oligonesien, von der kleinen Insel Patanga weit im Osten, aber das kommt nur selten vor. |
20.04.2005 | ||
Gartennazi! Muttertiere! Wir sind Papst! Idiotenpack! Da habe ich es hier in der Chrysanderstrasse noch echt gut getroffen! Kein schöner Ort, mein lieber Chrysander, fiele mir ein, wo ich verweilen möchte. Kielschwein füttern. |
12.03.2005 | ||
Das Kielschwein füttern. |
11.03.2005 | ||
Rangez! Derangé Entranger. Ich kann mit dieser Sprache nicht um, weil die Schrift so hieroglyphenhaft ist. Wenn ich Kunst im öffentlichem Raum sehe, muss ich meistens brechen. Zum Glück bin ich zu beherrscht, zu selbs- und zu körperbewusst. Die Kunst im öffentlichen Raum höre ich jeden Tag blöken und blähen von allen Seiten. Türkenbengels am Badestrand, Bayernbauernlümmel am Dorfteich, alle haben ihre Musik dabei. Werbedeppen schmettern mir ihre Bilder entgegen, Künstler kriechen öffentlich bestallt und bezahlt durch den angeblich nichtkommerziellen Kunstraum. Können sie ja alle gerne machen, solange sie meinen Lebensraum nicht mit den kläglich verzweifelten Absonderungen ihrer ansonsten völlig zu Recht unbeachteten Existenz verschmutzen. Was Kunst ist, bestimme ich. Ihr könnt und solltet das für euch genau so halten. Beus hatte es ja mit seiner Fettecke geradezu auf die Konfrontation mit der Putzfrau angelegt, aber das hat nachher wieder keiner verstanden, und noch heute geistert diese Anekdote durch die Medien, wenn das Verkanntsein der Kunst mal wieder thematisiert werden muss. Kunst kommt von können, nicht von wollen, denn sonst hiesse sie Wulst. Ihr könnt mir alle mal den Buckel runterrutschen und wenn ihr unten dran vorbeikommt mich noch ganz schnell am Arsch lecken. Könnt ihr natürlich nicht, weil ihr in dem Moment ganz andere Probleme habt. Ihr kämet noch nicht einmal auf die Idee, das zu wollen. Ich habe gerade neulich erfahren, dass Peter Prochel, mein Deutschabiturlehrer, noch lebt. Na, wenn der das wüsste. "Ich weissele, ich weissele!" erinnere ich(*) noch aus dem Deutschunterricht. Das habe ich neulich rezitiert, als ich meinen Keller strich. Mein Sohn rezitierte es auch, als ich ihm im gestrichenen Keller vom Kellerstreichen erzählte. Mit Andorra hat man mir Max Frisch bis in mein heutiges, hohes Alter verdorben. Erst neulich kam ich dazu 'Mein Name sei Gantenbein' zu lesen, weil mich die Erinnerung an Andorra, das ich in der Mittelstufe lesen und interpretieren musste, bislang davon abhielt, je wieder ein Buch von Max Frisch zu lesen.
(*)Ich erinnerte an dieser Stelle völlig unwillkürlich
Peter Prochel! Ich habe mich nicht an ihn erinnert! Bewahre! Wäre mir
nie in den Sinn gekommen, mich freiwillig an ihn zu erinnern. |
13.02.2005 | ||
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07.02.2005 | ||
Liebes Tagebuch!
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18.01.2005 | ||
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09.01.2005 | ||
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04.01.2005 | ||
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03.01.2005 | ||
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28.12.2004 | ||
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30.11.2004 | ||
Vieles schreibe ich ja auch nur, weil es so lustig klingt. Ich schreibe am liebsten Miniaturen. "Miniatur" kommt laut Seibel von "Menninge", womit die Bildchen rot eingerahmt wurden. Miniatur heisst nicht wirklich klein. Mikro heisst klein. Ja klar. Ein Mikrofon ist kleiner als ein Miniaturphon, welches wiederum nicht grösser als ein Mega- oder gar Megalophon ist. Und davon das Wort 'Mini'. Wir bauen uns eine Miniatureisenbahn. Mach ich vorhin meinen Aktenkoffer auf, um für einen Kollegen meinen Toughtop** rauszuholen, fällt da eine Schachtel Rizla Hakenkreuz bleu in Kondomform raus. Frage mich jetzt, ob die mich für einen Kiffer oder einen Reiseficker halten. Ich hingegen sah das als Zeichen! Die letzten 20 sind schnell verbraucht, naturnah kifft, wer Rizla raucht! Marum gibt das kein Negermoussaka in Athen? Malaka... äh.. Auberginenmassaker ohne diese fiese Fett- und Mehlsosse obendrauf? Zuhause in Uganda und an der Elfenbeinküste ist der Neger immer voll auf Massacker aus, und wenn es dann aufs ganze geht kneifen, und die armen Eierfrüchte herhalten lassen. Nun, da war er klug der Neger, setzte er doch in diesem Wort seinem nicht zuletzt deswegen bekannten und berühmten Hoden ein verbales Denkmal. Wir deutschen und franzosen nannten diese Früchte ja nach ihrer Farbe, und die ist ja, wenn auch gedeckt, eher tuntig. Und sollten meine Eier jemals diese Farbe annehmen, dann lasse ich mir die Lebensversicherung auszahlen. Die Aubergine: engl. Eggplant d.h. Eierpflanze genannt. Damit meint der Anglophone aber nur die Frucht. Die Pflanze könnte er wahrscheinlich nicht von einem Spitzwegerich oder einem Corvus Corax unterscheiden, solange sie keine Früchte trägt. Trotzdem heisst es eggplant und nicht eggfruit. Schon komisch, vor allem, weil weder die Pflanze noch die Frucht irgendwie im Entferntesten an irgendwas mit Ei erinnern. Noch nicht einmal die Eier dieser bizarren, eierlegenden Säugetiere in Australien ähneln in Form oder Konsistenz diesem Gemüse. Eier, die diese Form haben, sieht man gelegentlich an Männern mit Hängehoden. Eier, die diese Farbe haben, lässt man sich vorsichtshalber amputieren oder schmeisst sie gleich weg. Irgendwie schon komisch, diese Engländer. Die Aubergine hat eine harte, je nach Reifegrad bittere, auberginenfarbige Schale. Ihr Inneres ist mit einer pastellgrünen bis milchiggelben Schaumstruktur gefüllt. Zur Zubereitung wird die Schale meist entfernt, weil sie nach Grasstrunken schmeckt. Meisterköche lassen einige Streifen der Schale stehen, zum einen, um durch die Farbe zu zeigen: Hier sind Auberginen, zum anderen um mit dem wohldosierten Scheisschalengeschmack der Speise eine feine exotische Note zu verleihen. Hmmm.... ja, dieser Grasstrunk, die Frische und Weite der holsteinischen Wiesen... Die eigentliche Funktion der Aubergine in der mediterranen Küche ist der neutrale Fettransport. Bevorzugt natürlich Pflanzenfett, am besten von der Olive, weil das so unglaublich gesund ist! Ich habe 2 Kilo abgenommen, dank der Mittelmeerdiät: Jeden Tag schön einen Liter Olivenöl trinken. Sie erwidern jetzt wahrscheinlich: Das kann man garnicht! Jeder normale Mensch muss da kotzen! Aber Kopf hoch! Sie haben es durchschaut. Der einzige Weg zur Traumfigur heisst Bulimie. Und wenn man die als junges Mädchen nicht ganz von alleine kriegt oder von irgendwelchen bösen Viren am Arsch befallen wird, dann hilft nur Olivenöl. Nun kann kein Mensch keinen Liter Olivenöl am Tag trinken, deswegen tut man es ins Essen. Fleisch wird damit begossen und vor allem Käse, selbst rohe Gemüse werden als Olivenölsubstrate gebraucht. Kartoffeln speichern das Fett nur notdürftig auf der Oberfläche, an Tomaten perlt es gar ab! Irgendwann kommt einem das ganze Olivenöl wieder raus, und man muss einfach nur noch brechen. Das ist aber gar nicht so schlimm, weil kaum was kommt beim würgen, weil das wenige, was man sich zwecks Leibesertüchtigung in den Körper getan hat, bereits seit längerem auf der öligen Rutschbahn des Dickdarms den Körper verlassen hat. Der einzige Daseinszweck der Aubergine ist es, Olivenöl aufzunehmen und im menschlichen Körper freizugeben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Olivenöl ist im Gegensatz zu anderen Speisefetten auch völlig Alkoholresitent. Der Grieche ist im Grunde wohl auch nur so komisch, weil er nicht richtig kacken kann. Deswegen sagt er auch 100 mal am Tag Malakka, ohne es jemals zu tun. Geht ja auch gar nicht, allein schon wegen dem ganzen Olivenöl. Nur gut, dass Siegmund Freud schon tot ist. Heutzutage würde er diese meine Äusserungen in der Fäkalphase verorten. Scheissland! |
24.11.2004 | ||
Die Beziehungsebene und die Freundschaftsebene. Der Allesverwender hat wenig Probleme mit Verwesung, weil er eben alles verwendet und wenig zum Verwesen übrig bleibt. Dieser Satz hat einen Fehler. Scherzschuttabladeplatz Scherzabladeplatz immer rin mitn Schutt, wat mutt, dat mutt! immer rin mitn Scherz, brichts dir auch das Herz! |
23.11.2004 | ||
Mit Spanonen auf Katzen schiessen! Das gehört sich doch wirklich nicht! Das ist ja auch das gute an der Griechischen Küche: Weil man permanent scheissen muss, sitzt man die ganze Zeit nur auf dem Klo rum, und da fällt einem bekantermassen nicht nur das meisste raus, sondern auch ein. Ich glaube, die frühe Erfindung der Philosophie im Mittelmeerraum ist eine direkte Folge der dortigen Ernährung. Paraguay Pfarrerbrei Stadtpfarreimt sich nicht. Rundmail: Moin moin miteinander! Die letzten Tage durch einen noch immer nicht auskurierten grippalen Infekt und die anderen Widrigkeiten dieser Reise (dazu später) sowie einer extrem nervenaufreibenden Internetanbindung in meiner Lebens- und Kommunikationslust eingeschränkt, komme ich erst jetzt dazu, mal was von mir hören zu lassen ohne die Nachtruhe zu stören... Zum Thema 'Grusel': Mach dir keine Sorgen, hier sieht es nicht viel besser aus, und dabei bin ich mir ganz sicher, dass die Griechen Weihnachten eigentlich ganz anders feiern und das ganze Geblinke und Geblöke nur ein Abklatsch der debilen amerikanischen Unsitten und -gebräuche ist. Was hat diese ganze Scheisse mit Weihnachten zu tun? Nicht das ich Christ wäre, aber das wird jetzt schon wieder eine ernste Betrachtung, mir fällt da auch das Hirnlosenfest Halloween ein, das liegt nur am fetten Essen hier... Wäre vielleicht mal eine eingehende Würdigung auf Bakus oder Watzens Webseiten wert. Zum Thema 'Kirchturm': Wenn man sich die Aktualität der Seiten und des dort vorgestellten Gemeindebriefes ansieht, ferner Eintragsfrequenz und Inhalte des Gästebuches betrachtet, dann wage ich folgende Prophezeiung: Du wirst keine Antwort bekommen. Schick doch einfach einen schönen Brief auf klassischem Papier, vielleicht können die Deppen ja damit was anfangen. Nun aber zu Griechenland: Die Griechische Küche ist nicht besonders vielfältig. Sie besteht aus 17 Vorspeisen, 8 Hauptgerichten, 3 Beilagen und 4 Desserts. Summa sumarum sind dies 27 Verschiedene Möglichkeiten, Olivenöl zuzubereiten. Das einzige Gericht ohne Olivenöl ist Lammkottletts, das wird mit Hammelfett zubereitet. Selbst das pappige Weissbrot wird geröstet und mit Olivenöl getränkt, damit ja keine Ölaufsaugung irgendwo stattfindet. Mit dem Öl einer durchschnittlichen Mahlzeit kann ein modernes Dieselauto locker 245km zurücklegen. Nun ist Athen eine Weltstadt mit internationalem Flair, somit gibt es auch internationale Küche, diese wird natürlich dem griechischen Geschmack angepasst, indem man reichlich... nuja. Diese permanente Ölung bewirkt bei den Frauen ein Gesässwachstum, das mit Worten kaum und mit Händen gleich gar nicht zu fassen ist, bei dem Männern führt es zur naturpomadigen Frisur. Eine weitere Auswirkung hat das Öl natürlich auf die Stuhlkonsistenz, nicht umsonst gilt die Olive als der kleine Bruder des Rizinus. Über die Einzelheiten griechischer Aborte, insbesondere in den finanziell eher spärlich ausgestatteten Behörden, möchte ich mich hier und jetzt nicht auslassen, erwähnt sei nur ein Detail: Wahrscheinlich wegen der ohnehin stets öligen Stuhlkonsistenz sind die Abflussrohre sehr knapp bemessen, weswegen es eine alte griechische Sitte ist, das benutze Klopapier nicht wegzuspülen, um eine Verstopfung zu vermeiden. Stattdessen wirft man es in den bereitstehenden Klopapierkorb. Da ist man wahrlich froh, wenn Winter ist! Griechische Getränke enthalten kein Öl, dafür aber Zucker. Das einzige Getränk ohne Zucker ist Ouzo, damit muss man aber vorsichtig sein: Man sollte keine ganze Flasche Ouzo an einem Abend trinken, denn dann kann einem nämlich folgendes passieren: Am nächsten Tag bekommt man um 17:30 einen Whiskey angeboten, nimmt diesen auch entgegen, um etwaigen Fragen nach dem Wohlbefinden aus dem Weg zu gehen. Angesichts der sich seit dem Frühstück vor 9 Stunden (Ei,Speck,Kaffee) stets vermehrenden Leere in meinem Magen, die ein sogenannter 'Snack' (3 Mini-Snickers, ein Ferrero Rocher) auch nur ein wenig zu bremsen vermochte, nippte ich nur vorsichtig ein Schlückchen. Im Nachhinein denke ich, ich hätte auch alles in einem grossen Schluck herunterstürzen können, die Wirkung wäre dieselbe gewesen: Nach 10 Sekunden schiesst das Wasser in den Mund, und der erfahrene Kampftrinker weiss: Du hast jetzt noch genau weitere 10 Sekunden, um ein abgeschiedenes Örtchen zu erreichen und dich von deinem Mageninhalt zu verabschieden. Der Gang zum Klo ist ca 50m lang, nur durch ausgefeilte Schluckkunst konnte ich das Ultimatum meines Magens für weitere 5 Sekunden verlängern. Dabei hatte der Tag schon komisch angefangen: Ich, der sonst stets pünktlich ist, wurde vom Kollegen J. per Telefon geweckt. Voll verschlafen, dabei konnte ich mich ganz genau daran erinnern, dass ich noch kurz vorm Schlafengehen lange mit dem Handy rumgefummelt habe, um den Wecker zu programmieren, so mache ich das nämlich immer und komme nie zu spät. Nunja, geweckt worden, nett und ohne Panik. Ganz schnell duschen, den Laptop einpacken, Leergut entsorgen etc. und dann schnell zum Frühstück. Nicht nur weil es schon spät ist, sondern auch, weil man Hunger hat. Lecker Spiegelei und Speck! Das Ei mit weichem Gelb! Duftender Kaffee, rehbraun mit einem kleinen Schuss Milch. Solcherart gestärkt ging die Arbeit dann den ganzen lieben langen Tag lang wie geschmiert. Bis 17:30. Über die Sache mit dem Telefon habe ich lange nachgedacht. Sollte ich tatsächlich so breit gewesen sein, dass ich das Düdeln und Vibrieren des Telefönchens überhört habe? Sollte ich an der an sich einfachen und viel geübten Aufgabe des Handyweckerprogrammierens gescheitert sein? Nein. Vorhin fand ich beim Programmieren meines Handyweckers für morgen(!) den Grund für dieses folgenreiche Versagen: Bei Siemens muss man unter "Büro und Freizeit","Chronometer","Wecker" die Weckzeit eingeben. Und das Datum. Wie krank! WECKER! WECKER! WECKER! Das sagt doch schon das Wort, ihr grenzdebilen Martketingdeppen und merkbefreite Konsumentenärsche! Ein Wecker soll wecken. Und zwar wann? Na? Eben, morgen früh. Und morgen früh haben wir welches Datum? Genau: Morgen. Das ist das heutige Datum plus eins, wenn es jetzt vor Mitternacht ist, ansonsten das heutige Datum, sofern die Weckzeit nach der aktuellen Zeit liegt, ansonsten doch morgen. Das klingt jetzt alles sehr kompliziert, ist es aber auch. Viel einfacher wäre es, nur die Uhrzeit einzugeben, und egal, welchen Tag wir heute haben, sobald es das nächste mal 7:15 wird, beginnt das Handy mit dem Wecken. Es wäre so einfach, Nokia macht das z.B. so: "Menü","Uhr","Wecker" und dann braucht man nur 7:17 eintippen, und man wird morgen früh um 7:15 geweckt, weil mein Handy 2 Minuten vorgeht. Ich habe daraus gelernt, mir das Nokia-Handy als Wecker zu stellen. Ferner bin ich zu der Überzeugung gekommen, das bei Siemens Vollspasten die Handysoftware schreiben. "Büro und Freizeit" "Chronometer" Nuja. Man erwartet dort nicht wirklich einen Wecker, sondern ein sophisticated time-managment-system oder sowas. Fazit 1: Wenn man eine ganze Flasche Ouzo trinkt, dann gilt: Ein Wecker ist ein Wecker ist ein Wecker! Du sollst keine falschen Freunde haben und niemandem trauen, der vorgibt, ein Wecker zu sein, insbesondere wenn du am nächsten Tag früh aufstehen willst. Fazit 2: Ouzo macht Appetit! Fazit 3: Eine Flasche Ouzo macht keine Kompfschmerzen, es muss aber Ouzo Mini von Mitilini sein. Kostet zwar teurer, spart man beim Aspirin aber wieder ein. Fazit 4: Whiskey und Ouzo vertragen sich nicht. Fazit 5: Wenn man eine Flasche Ouzo am Vortag getrunken hat, dann ist das Hirn so weich und matschig, dass man endlich bereit ist zuzugeben: Whiskey schmeckt einfach zum Kotzen. Da kann man auch Brennspiritus saufen, dann gilt man als viel härterer Mann, oder eine Linie Buttersäure ziehen. Fazit 6: Nie wieder aus Höflichkeit einen Whiskey annehmen! Und schon gar nicht auf völlig leeren Magen. Oder besser doch, weil dann das Kotzen viel sparsamer ausfällt. Jens meinte übrigens, es wäre eine Schande, diesen Whiskey, der 12 Jahre gereift und um die halbe Welt geflogen ist, derart despektierlich ins Klo zu kotzen. Ich hingegen sehe das anders: Ich befreie ihn aus dem Gefängnis in finsteren Fässern und Flaschen, dem Martyrium der Ungewissheit, und öffne ihm die Welt: Aus der Athener Kloake gelangt er wahrscheinlich ins Mittelmeer, die ganze Welt liegt vor ihm. Äh, nunja... ich wollte auch ja eigentlich nicht langweilen und erspare euch den Bericht über meine Erfindung, homöopathische Kopfschmerztabletten herzustellen... In diesem Sinne, man hört sich! mc P.S.: Herr Süleymann hat nicht geantwortet, die Mail ist gebounct. Aber er kriegt sein Fett noch :-) |
19.11.2004 | ||
Ich komm nachts in deinen Garten und erspähe deine Daten! Ach ja, Homöopathie war das Thema. Meine Kifferbekannten sagen immer, ich würde ja nur homöopathisch kiffen. Das stimmt aber nicht, denn ich kiffe zwar wenig, aber keinesfalls homöopathisch. Homöopathie geht nämlich nicht so, dass man gegen schlechte Laune Haschisch stark verdünnt verabreicht. Laut der homöopathischen Lehre muss jedes Übel mit der Substanz, die das Übel verursacht, bekämpft werden. Um die Unlogik dieses Unterfangens zu umgehen, verdünnte (potentzierte) man die Substanz mit Wasser, weil ohne Verdünnung die Versuchspatienten sofort starben. Am Ende schrien die mit reinem Leitungswasser behandelten vor lauter Angst vor dem nächsten Versuch: Wir sind geheilt! Und kamen ab da als Versuchsobjekt natürlich nicht mehr in Frage. Die Homöopathie war die logische Fortentwicklung der kurz zuvor erfundenen Pockenimpfung. Homöopathie für Hausfrauen: Fettflecken werden wie neu, wenn man sie mit verdünntem Olivenöl einreibt! Böse Zungen behaupten sogar, dass Hömoöpnaja, dass die also sogar Hundekot gegen irgendwelche Krankheiten verordnen, obwohl ich im Moment nicht so richtig weiss, welche Krankheiten von Hundekot verursacht werden. Zum Glück werden solch gefährliche Sachen mindestens d10 potenziert, so dass man sich ganz sicher sein kann, kein einziges Molekül Hundekot in dem Fläschchen oder den Globuli vorzufinden. Viel wahrscheinlicher wäre es, ein Wassermolekül zu trinken, dass bereits einmal von Leonardo da Vinci ausgepisst worden ist. Die Homöopathie besagt ja, dass Wasser ein Gedächtnis hat. ACH DU KACKE! Ich muss jetzt gleich pullern, und wenn ich das Wasser lasse, dann geht das nachher tratschen in den Athener Kanälen! HÜHNERPISSE! Ich stell mir jetzt vor, ein H2O merkt sich diesen Gedanken, und dann fliesst es durch die Athener Kanalisation und das neue Olympia-Klärwerk ins Meer. Erreicht dann durch günstige Strömungen das Verdunstungsgebiet, wird von der globalen Klimamaschine (na, das war jetzt hybsch) verholt und regnet irgendwo in der Sahelzone ab. Die Negerkinder recken durstig ihre Mäuler in den Regen, und ich sehe gerade noch wie mein Kumpel, das Pissemolekül vom alten Bakunin, in den Nachbarschlund fällt. Und was mag wohl aus all den anderen Wasermolekülen geworden sein, die ich in dieser Nacht, ich glaube es war der 13.6.1986, ausgepisst habe? Ich habe in dieser Woche von Kopfschmerzen gehört. Dagegen gibt es ja Tabletten: Von einer guten Kopfschmerztablette erwarte ich, dass es gleich weh tut, und nicht erst in einer halben Stunde. Hier also Bakus Rezept für eine homöopathische Kopfschmerztablette: 1 Dachlatte von Max Bahr 1 Messer 1 Kochtopf Die Dachlatte in der Mitte durchsägen. Ein Ende aufbewahren. Das andere Ende mit dem Messer kleinschneiden und soviel wie reinpasst in den Kochtopf stopfen. Was nicht reinpasst, ist Verschnitt. Man sollte vorher damit noch den Topf ausreiben. Den Topf mit Wasser auffüllen. Das Kleinholz herausnehmen. Das Wasser ins Klo giessen. Sich mit dem verbleibenden Ende der Dachlatte drei mal heftig auf den Kopf hauen. Na gehts noch? Wenn ja, dann nochmal draufhauen. Nach zehn Jahren Schmerztherapie kommt dann eines Tages das Wassermolekül... Homöopathie ist ausnehmender Schwachsinn vom Ende des vorletzten Jahrhunderts. Herr Dokter, ham sie wat füer Koppschmerzen? Jou, Ne Dachladde! Und der Dokter ward nebenbei ein reicher Mann, weil man eine Dachladde beliebig verdünnen kann. Das mit den Tropfen liesse ich mir ja sogar bei ganz vielem guten Willen und ganz vieler Toleranz noch durchgehen, aber seit ein paar Jahren gibt es bei Homöopathen immer nur Globuli und keine Tropfen mehr. Wie dass da jetzt funktionieren sollte, oder wer sich da an was erinnern sollte, war dann nicht mehr so klar zu erfahren, aber allen Patinten waren glücklich. Globuli! Dachlatte gibt das viel billiger, und meine halbe hier verschenke ich gerne, das tut schon genug weh! Tut mir Leid, ich habe es mir nicht leicht gemacht, wie man an obigen gestammelten Werken leicht sehen kann, aber Homöopathen sind Beutelschneider. Gegen viele Beschwerden des Lebens hilft es auch, Odin ein Trankopfer darzubringen. |
17.11.2004 | ||
Unbedingt erforschen: Was passiert eigentlich im Katholizismus mit den Seelen der Geisteskranken? Oder haben die garkeine? Auferstehen die am jüngsten Tag genau so fleischlich, wie alle andern Katholiken? Na dann man Prost Mahlzeit, schön ist das ja nicht wenn das halbe Hirn weggefault ist und das Fleisch von Psychopharmaka vergiftet ist. Wer hat sich diesen Unfug eigentlich ausgedacht? Kann dieser kleinliche Wunsch nach ewigem Leben wirklich so stark sein, dass man es im Jenseits oder nach der Auferstehung fortführen will, und mit all den Alten, Siechen, Verstorbenen und Verstümmelten im Gott sein Fernsehzimmer herummodert und nicht einmal mehr die Hoffnung auf den Tod hat? Ich weiss wirklich nicht, was an ewigem Leben gut sein soll. Naja. Ich verstehe ja auch nicht, was daran interessant ist, anderen Menschen beim Ballspielen oder Autofahren zuzusehen. Ein Buch schreiben: Baku - Szenen eines Bastlerlebens Baku - ein Bastlerschicksal Baku - Das Basteln war sein Schicksal Der dritte Bastler Der Bastler mit der Maske (Dies war übrigens der Geburtstag von Bakus Bastelecke) Aber der Spass ging noch weiter: Man sollte keine ganze Flasche Ouzo an einem Abend trinken, denn dann kann einem nämlich folgendes passieren: Am nächsten Tag bekommt man um 17:30 einen Whiskey angeboten, nimmt diesen auch entgegen, um etwaigen Fragen nach dem Wohlbefinden aus dem Weg zu gehen. Angesichts der sich seit dem Frühstück vor 9 Stunden (Ei,Speck,Kaffee) stets vermehrenden Leere in meinem Magen, die ein sogenannter 'Snack' (3 Mini-Snickers, ein Ferrero Rocher) auch nur ein wenig zu bremsen vermochte, nippte ich nur vorsichtig ein Schlückchen. Im Nachhinein denke ich, ich hätte auch alles in einem grossen Schluck herunterstürzen können, die Wirkung wäre dieselbe gewesen: Nach 10 Sekunden schiesst das Wasser in den Mund, und der erfahrene Kampftrinker weiss: Du hast jetzt noch genau weitere 10 Sekunden, um ein abgeschiedenes Örtchen zu erreichen und dich von deinem Mageninhalt zu verabschieden. Der Gang zum Klo ist ca 50m lang, nur durch ausgefeilte Schluckkunst konnte ich das Ultimatum meines Magens für weitere 5 Sekunden verlängern. Dabei hatte der Tag schon komisch angefangen: Ich, der sonst stets pünktlich ist, wurde vom Kollegen J. per Telefon geweckt. Voll verschlafen, dabei konnte ich mich ganz genau daran erinnern, dass ich noch kurz vorm Schlafengehen lange mit dem Handy rumgefummelt habe, um den Wecker zu programmieren, so mache ich das nämlich immer und komme nie zu spät. Nunja, geweckt worden, nett und ohne Panik. Ganz schnell duschen, den Laptop einpacken, Leergut entsorgen etc. und dann schnell zum Frühstück. Nicht nur weil es schon spät ist, sondern auch, weil man Hunger hat. Lecker Spiegelei und Speck! Das Ei mit weichem Gelb! Duftender Kaffee, rehbraun mit einem kleinen Schuss Milch. Solcherart gestärkt ging die Arbeit dann den ganzen lieben langen Tag lang wie geschmiert. Bis 17:30. Über die Sache mit dem Telefon habe ich lange nachgedacht. Sollte ich tatsächlich so breit gewesen sein, dass ich das Düdeln und Vibrieren des Telefönchens überhört habe? Sollte ich an der an sich einfachen und viel geübten Aufgabe des Handyweckerprogrammierens gescheitert sein? Nein. Vorhin fand ich beim Programmieren meines Handyweckers für morgen(!) den Grund für dieses folgenreiche Versagen: Bei Siemens muss man unter "Büro und Freizeit","Chronometer","Wecker" die Weckzeit eingeben. Und das Datum. Wie krank! WECKER! WECKER! WECKER! Das sagt doch schon das Wort, ihr grenzdebilen Martketingdeppen und merkbefreite Konsumentenärsche! Ein Wecker soll wecken. Und zwar wann? Na? Eben, morgen früh. Und morgen früh haben wir welches Datum? Genau: Morgen. Das ist das heutige Datum plus eins, wenn es jetzt vor Mitternacht ist, ansonsten das heutige Datum, sofern die Weckzeit nach der aktuellen Zeit liegt, ansonsten übermorgen. Das klingt jetzt alles sehr kompliziert, ist es aber auch. Viel einfacher wäre es, Nur die Uhrzeit einzugeben, und egal, welchen Tag wir heute haben, sobald es das nächste mal 7:15 wird, beginnt das Handy mit dem Wecken. Es wäre so einfach, Nokia macht das z.B. so: "Menü","Uhr","Wecker" und dann braucht man nur 7:17 eintippen, und man wird morgen früh um 7:15 geweckt, weil mein Handy 2 Minugten nachgeht. Ich habe daraus gelernt, mir das Nokia-Handy als Wecker zu stellen. Ferner bin ich zu der Überzeugung gekommen, das bei Siemens Vollspasten die Handysoftware schreiben. "Büro und Freizeit" "Chronometer" Nuja. Man erwartet dort nicht wirklich einen Wecker, sondern ein sophisticated time-managment-system oder sowas. Fazit 1: Wenn man eine ganze Flasche Ouzo trinkt, dann gilt: Ein Wecker ist ein Wecker ist ein Wecker! Du sollst keine falschen Freunde haben und niemandem trauen, der vorgibt, ein Wecker zu sein, insbesondere wenn du am nächsten Tag früh aufstehen willst. Fazit 2: Ouzo macht Appetit! Fazit 3: Eine Flasche Ouzo macht keine Kompfschmerzen, es muss aber Ouzo Mini von Mitilini sein. Kostet zwar teurer, spart man beim Aspirin aber wieder ein. Fazit 4: Whiskey und Ouzo vertragen sich nicht. Fazit 5: Wenn man eine Flasche Ouzo am Vortag getrunken hat, dann ist das Hirn so weich und matschig, dass man endlich bereit ist zuzugeben: Whiskey schmeckt einfach zum Kotzen. Da kann man auch Brennspiritus saufen, dann gilt man als viel härterer Mann, oder eine Linie Buttersäure ziehen. Fazit 6: Nie wieder aus höflichkeit einen Whiskey annehmen! Und schon gar nicht auf völlig leeren Magen. Oder besser doch, weil dann das Kotzen viel sparsamer ausfällt. Jens meinte übrigens, es wäre eine Schande, diesen Whiskey, der 12 Jahre gereift und um die halbe Welt geflogen ist, derart despektierlich ins Klo zu kotzen. Ich hingegen sehe das anders: Ich befreie ihn aus seinem Gefängnis in finsteren Fässern und Flaschen, dem Martyrium der Ungewissheit, und öffne ihm die Welt: Aus der Athener Kloake gelangt er wahrscheinlich ins Mittelmeer, die ganze Welt liegt vor ihm. |
16.11.2004 | ||
Bakus Nationalistenecke: Viele völlig blöde Witze über fremde Völker. Schreibt man laut neuer Rechtschreibung nicht eigentlich 'Nazionalistenecke'? In meiner Nazionalistenecke hängt eine Hakenkreuzfahne, die ist untenrum ganz bekleckert. Ach nee, die hängt ja in meiner Nazionanistenhecke. Da sieht man mal, wo das hinführt. Ich persönlich unterscheide immer noch gerne zwischen Potenz und Potential, Nation und Nazion oder Nazioff. Kommt ein Grieche auf der Samenbank Nee, nochmal: Kommt ein Grieche auf die Samenbank: "Ich möchte gern ein Giroskonto eröffnen!" "Das ist bei uns aber nicht Ouzo!" "Na denn giessen sie mal Wasser in den Ouzo, das sieht dann fast genau so aus!" Hat ja keiner behauptet, dass die Witze gut sind. Kommt ein Münchner in die Türkei, geht abends essen und Bier trinken, dann muss er irgendwann auch mal austreten, und er schreitet, ohne sich die Blösse zu geben, nach dem Weg fragen zu müssen, forsch einher in die Sanitärräume. Dort ist eine Tür, auf der steht 'Baian' geschrieben. Ha, dachte da der Münchner, dös Dürgenvolk kann hoid no ned amoi unsan Noam schroam! Leider gab es kein gross Geschrei auf dem Damenklo, weil kein Weibsvolk anwesend war, nur der Oberkellner verschwand verstohlen im Damenklo, um den Ausländer vor seinem Fehlverhalten zu warnen. Ja, ich weiss, da fehlt so ein wenig die knackende Pointe. Dafür habe ich mir das aber auch nicht ausgedacht, es ist wirklich so passiert! Der hat wirklich gedacht, die hätten da ein Extraklo für Bayern! Die Bordkuh. Ich musste gestern mal wieder fliegen, das war mal wieder ein gar mühselig Geschäft mal wieder! Verspätung und Vertröstung immerdar. Verödung der Geschäftsbeziehung. Bei Air Berlin ist das Personal netter! Wahrscheinlich weil sie härtere Arbeitsverträge haben, in denen Unfreundlichkeit, Arroganz und Ignoranz als bedingungslose Kündigungsgründe vereinbart sind. Um ihr weiteres Wohlergehen wird sich unsere Bordkuh kümmern. Verschissen ist ein linker Geist, wenn er im rechten Hause wohnt. |
22.06.2004 | ||
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23.04.2003 | ||
Die Mär von Onkel Schmadderbrägen: Nun kam aber die Zeit, da Onkel Schmadderbrägen zu verscheiden in Erwägung gezogen hatte, oder besser in Erwägung gezogen wurde, durch eine Folge unglücklicher Umstände. Onkel Schmadderbrägen war der Herr über 500 Quadratmeter feinstens Moorbodens, den er mit seiner Familie, also folglich uns, meinen Brüdern und mir, da er keine eigenen Kinder zeugen konnte und wir somit seine erbrechtlichen Nachfolger waren, bestellte. Also beackerte. Also sagen wir mal, aberntete. 'Lever Torfbuur as Beamter!' rief Onkel Schmadderbrägen sonntags manchmal fröhlich aus der Torfkuhle den höhergestellten Herrschaften zu, die in ihren Kutschen zur Erholung durchs Moor fuhren. Solcherart ein stolzer Torfabbauer, rief er dann, als er zu sterben gedachte, seine Söhne zu sich. Als die nicht kamen, dachte er: Scheisse, du hast ja nur Töchter! So rief er dann seine Töchter zu sich. Als die auch nicht kamen, dachte er: Scheisse, was macht denn der Knebel in meinem Mund?(*) Und als seine Söhne sich dann endlich auf sein Rufen hin doch um sein Bett geschart hatten, nachdem ihre Mutter sie alle angerufen und ihnen den Ernst der Lage klargemacht hatte, da hub er an: Meine lieben Söhne! Ich, der Schmadderbrägen Hinnerk, euer Erzeuger und Ernährer (Mutter Schmadderbrägen hat dabei so komisch gelacht, aber das hat zum Glück keiner gesehen!), habe euch heute hier versammelt, weil meine Zeit gekommen ist. Der Herr wird mich bald heimholen in sein Reich, und vorher möchte ich noch mein hienieden auf Erden erschaffenes Reich weitergeben an meinen Nachfolger, den Nächstwürdigen, den ich heute aus euren Reihen erwählen will! 3 Aufgaben werde ich meinen Söhnen stellen, und wer sie zu lösen vermag, soll der neue Herr des Schmadderbrägen-Hofes werden. Da schrien die Söhne gleich: ICH, ICH, ICH! Und da merkte Onkel Schmadderbrägen, dass seine Neffen allesamt noch viel zu klein und kindlich waren, um diese schwere Bürde zu tragen, und beschloss schweren Herzens, noch ein paar Jahre am Leben zu bleiben, bis ein würdiger Nachfolger herangewachsen wäre. Zum Glück wiederholten sich diese Episoden immer um die Osterzeit, da war sowieso immer die ganze Familie da. Zum Schluss stieg Onkel Schmadderbrägen dann immer auf den Tisch, stiess eine imaginäre Lanze in einen ebenso imaginären Feind und grölte: 'Wi sünt luud un obsternaatsch und dat meent lever dod as slaav!' (*)Auch eine gute Familie ist nur begrenzt belastbar... Nachtrag: Onkel Schmadderbrägen ist ja nun wirklich tot. Beim Bergen des letzten Torfklumpens für diesen Tag fiel ihm die ganze Erde auf den Kopf, die er hat stehenlassen, damit Nachbar Müller-Gablonz nicht merkt, dass unter seinem Garten Torf abgebaut wird. In Wirklichkeit hiess er ja auch nur Hinnerk, aber an das 'Schmadderbrägen' hat er sich schon in früher Kindheit dermassen gewöhnt, dass er gar nicht mehr 'Hinnerk' gennant werden mochte und diesen Namen nur zu besonders feierlichen Anlässen oder gar Amtshandlungen gebrauchte. Aber muss man so einen gleich ins Heim geben? er Platzhaltör hat ein Malhör! |
10.05.2004 | ||
Da kann man mal sehen, wohin eine katholische Erziehung führt! Es ist perfide. Man wird ja nicht gezwungen zu glauben. Es wird einem nur mit der Muttermilch eingeimpft, dass man an etwas glauben müsse. Und was liegt da näher als die Religion der Eltern? Sobald die unangenehmen Fragen kommen, ist es sehr praktisch, auf den 'HERRN im Himmel' oder den 'lieben Gott' verweisen zu können, der noch viel geiler ist als Pappi und im Gegensatz zu ihm die Antwort weiss. Mir z.B. hat man katholischerseits den Glauben gar nicht erst anerziehen können, dass das irgendwie alles sehr verehrungswürdig wäre, weil das gar nicht Brot sei, sondern der Leib unseres Herrn Jesu. Das war ja auch gar kein Brot, sondern ein klebriger Pappendeckel, den man normalerweise unter Lebkuchen pappt. Selbst das Esspapier meiner Kindheit war schmackhafter! Als ich noch ganz klein und unkommuniert war, dachte ich, dass die da vorne irgendwie geile Steaks essen würden, englisch zubereitet, so wie ich es gerne mag. Und dann diese Enttäuschung! Aber ich gab nicht auf! Wurde gar Ministrant, um hinter das Geheimnis zu kommen! Einmal nur am Kelch nippen, am Gral, den der heilige Priester geheimnisvoll an seine Lippen führt und niemandem davon abgibt. Welch magische Kraft mag diesem Zaubergebräu innewohnen, dass es so streng behütet wird? Höchstens Heiratswillige dürfen manchmal davon nippen. Vorher jedenfalls war das ganz gewöhnlicher Pfaffenrotwein, Lacrima Christi (und Jesus würde auch weinen, wenn er in Kana (oder Kanaan) so einen önologischen Misserfolg hingelegt hätte wie dieses zuckrige Schädelwehwasser) oder irgend eine andere Trinkmarmelade, fast Likörwein. Ooochhh, Herr Küster, ein klein Likörweichen könn wir doch noch! Likörwein schmeckt schon wieder irgendwie geil, aber Messwein nicht. Die Reste in des Pastors Kelch, welchen er nie zur Neige trank, schmeckten nach der Wandlung immer noch so scheisse. Alles Betrug! Jaja. Derzeit wars geil. Lucy hat Schmiere gestanden, während wir genippt haben. Und er hat das meiste bekommen, weil wir ihn nicht übers Ohr hauen wollten, den Tapferen. Hätte ich dir beim Armdrücken damals den Schaschlikspiess ins Auge gepiekt, wäre das zwar unfair gewesen, aber ich hätte gewonnen! er Platzhaltör hat ein Malhör! |
24.05.2004 | ||
Spanisches Bauernomelette: Eine halbe Seite Gelderländer Bauchspeck 2 rote Zwiebeln 2 Knoblauchzehen (nicht zu klein) 2 Tomaten 4 Eier Und dann noch: Vietnamesische Fischsauce, schwarzer Pfeffer und Honig. Und dann noch alles in richtiger Zubereitung in korrekter Menge zum passenden Zeitpunkt in die Pfanne tun, wobei man den Herd natürlich auch richtig bedienen muss. Sonst wird das nichts! |
23.05.2004 | ||
Hei ho! Der Virus dumpft mir mein Gehirn. Allein doch nicht nur Nadelzwirn kann man aus gutem Hanfe machen. Soweit ist das ja schon gekommen. Ach könnte ich ein Künstler sein, oder besser ein Krieger. Ich habe heute 'Troja' von 'Wolfgang Petersen' gesehen. Nuja, stringent irgendwie. Paris hat Menelaus sein Weib Helena, die angeblich sehr schön sein soll, aber in Wirklichkeit ein dummes Blondchen ist, ausgespannt. Nun Gut, Menelaus ist ja auch schon älter, Paris hingegen ein junger Knabe, mit etwas reichlich schwuchtelhaftem. Da stehen die Weiber nämlich drauf. Als er kurzerhand das Mädel abgehakt, schimpft sein Bruder ihn gar böse auf dem Schiff. So kam das dann zum Krieg um Troja. Wenn Archilles, die alte Schwuchtel, man von vornherein gleich anständig draufgedroschen hätte, wäre den Griechen manches Leid erspart geblieben. Ach nee, war er es doch, der als erster an Land ging. Na klar, diese Diva. Archilles und Hektor sind Vollspasten. Dieser Typ mit dem fiesen langen Gesicht, wie hiess er noch.. Peter o'Tool! Gibt mal wieder den sterbenden Imperator. Jedem getöteten fliesst Blut aus der Fresse. Aber dass sie sich in wirklichkeit einkoten, dass zeigt ihr nicht. Nun, dieser Satz ist reichlich abmitioniert. Alles in allem ein schöner Quatschfilm, den man keineswegs nüchtern sehen sollte, weil er dafür wirklich viel zu lang ist. Odysseus war mir ja in diesem Film am sympathisten, und deswegen wird es auch ein Sequel geben, von Wolfgang Petersen: 'Die Odyssee'. Diesmal werden wir die Götter bezwingen! Ach ja. Das war mir auch aufgefallen: In meiner Kurzfassung der Ilias mischen sie die Götter sehr aktiv in den Kampf ein. Im Film ist nicht ein einziger Gott zu sehen. Geschichtenklitterung nenne ich das! Pfrzt... Welch ein verschissener amerikanischer Heldenfilm! Aber naja. Immerhin nicht wirklich langweilig. Und man ist in Grunde ja auch selber Schuld, wenn man glaubt, es könnte jemand die Ilias verfilmen. Hätte ich nicht erst neulich dieses Buch gelesen. 'The Iliad' von irgendeinem Griechen. Ist sehr verständlich geschrieben, man hat auf die Hexameter verzichtet und es in schönem griechischem Englisch verfasst, dass es auch dem Deutschen gemütlich über die Gehörknöchelchen gleitet. Wenn man es vorliest natürlich nur, und deswegen, Griechen, wundert euch nicht, in eurem Flughafen einen Deutschen anzutreffen, der über ein Buch gebeugt seltsam vorsichhinbrabbelt. (Und nun gebt es zu: "vor sich hin brabbelt" bedeutet etwas anderes) Der liest nur halblaut aus der Ilias, und wer ausser euch könnte das verstehen? Aber ihr versteht das natürlich nicht, weil das ja englisch ist, und das können bei euch die wenigsten. Aber ist schon ein geiles Buch, muss ich sagen! Viel schlechter zwar als die Ilias von Homer, die ich mal in der Hand hatte aber aufgrund der merkwürdigen Buchstaben wieder aus der Hand legte, ebenso wie die deutsche Übersetzung, weil die einfach zu dick war. Aber man hört ja so einiges, und ich habe sie mir vorgemerkt für den Fall, dass ich mal Langeweile hätte. Briseis z.B. kommt im Buch eher nebensächlich vor, ist dafür im Film aber recht hübsch geraten, auf alle Fälle hübscher als die blöde Punz Helena, die mit ihrer ans Debile grenzenden Egozentrik den ganzen Scheiss erst angefangen hat. Und nun komm mir keiner mit: "Paris wars doch!" Dieser war doch nur gesteuert von, das ist doch gentisch vorgegeben! also gesteuert von, naja... Androgynen! Jawoll. Ach nee, Östrogenen... Adrenanee.. Andro.. Testosteronen, jawoll! Der kann gar nichts dafür, der wollte nur ficken und wusste nicht so genau wo. Im Buch ist Paris eine hinterhältige und feige Sau, verschlagen obendrein, auf den alle Frauen fliegen. Achilles ist ja nun auch voll daneben gegangen! Diese Diva, diese Tucke! Irgendwelche Jacky-Chan-Sprünge in Zeitlupe durch die Luft säbeln. Welch ein Blödsinn, der Krieger mit dem Hammer (bei dessen Namen ich sofort 'aha' rufen würde, aber er wurde in Film nicht erwähnt, deswegen musste er auch so früh sterben) war doch viel geiler. Briseis, Weiber schlagen! Demütigen, der bedauernswerte Selbstwertgefühlsbefreite. Selbst seinen Eleven noch hinmetzeln lassen, weil der, wenn auch nicht schlauer, doch zumindest enschlossener ist. Wie hiess dieser Schwuli noch? Hefekloss. Nein, Patrokloß. HmMh. Ich rieche da gerade was amerikanisches. Wenn Achilles ein wirklicher Patriot gewesen wäre, und alle anderen auch an ihr Vaterland geglaubt hätten, dann wäre Troja ja in 3 Tagen besiegt worden. ACHILLES! Wie kann ein Volk verlieren mit einem Achiles an seiner Seite? Der ist doch gestört. Und das hat sich Petersen auch nur ausgedacht, in Wirklichkeit war das nämlich alles ganz anders! Die Sache mit Aeneas mit dem Alten aufm Ast! Kam in Film zwar vor, aber keiner wird sich dran erinnern. Oder Nestor z.B. Neulich wurde bei Günther Jauch mal nach Nestor gefragt, da hätte auch heute keiner der bekennenden Emmerich-Fans was zu sagen können. Ach nee, das war ja der mit dem Boot, wie hiess er noch... Brodersen, Dierksen.. Petersen. Zwölfgang Petersen! Der einzig sympathische im ganzen Film war Odysseus. Im Buch übrigens auch. Ja, doch, Odysseus. Listenreich, verschlagen, humorvoll, aber niemals unehrlich oder unglaubwürdig. Naja. Die Geschichte mit dem Zyklopen... wenig glaubwürdig ist das schon... Aber immerhin, heutzutage gibt es so wenig Zyklopen, dass manche Menschen bei Günther Jauch noch niemals etwas von ihnen gehört haben. Odysseus hingegen kennt heute jedes Kind! Naja, morgen. Heute kennen sie Achilles. Ach. Mir träumt von einer werkgetreuen Verfilmung der Odssee. 14 Stunden verfilmte Hexameter! Mindestens, wenn man es kurz macht! |
21.05.2004 | ||
Mir brennt die Brust, mir schmertzt der Schädel, Ich wollt es wär ein schönes Mädel, das mich jetzt pflegen täte. So weit ist das schon gekommen, aber das macht nur die Infektion.. Da wollte ich noch was über Baku und die bildenden Künste schreiben. Fotografieren lass ich mir ja noch angehen, aber mit Malerei habe ich nichts im Sinn. Kann ja jeder irgendwas hinklecksen, und wenn die Fachwelt laut aufschreit, dann ist man ein Künstler und kann davon leben. Beim Fotografieren ist das schon viel schwerer. Da kann man sich nicht einfach irgendwas ausdenken, es bunt anmalen und: Hurra! Das Kunstwerk ist da! schreien. Das Problem ist ja im Grunde, dass man nur Dinge fotografieren kann, die es gibt. Wollte man zerfliessende Uhren oder gar brennende Giraffen fotografiern, dann müste man folgendermassen vorgehen: Uhr in konzentrierte Säure legen. Salz- und Schwefel- gingen zwar, aber Nitriersäure wäre am besten. Giraffe mit Benzin überkippen und anzünden. Man miete sich bei Steiger Kapstadt eine Hebebühne, bei Hertz ein passendes Zugfahrzeug dafür, kaufe sich im Surplusladen einen 20 Liter Benzinkanister (die gibt es im Autozubehörhandel nicht!), tanke diesen bei DEA auf, fahre dann mit dem ganzen Krempel ans Wasserloch, wo sich des nachts die Giraffen zum tränken treffen. Steiger hoch, Kanister auf und glucker, glucker, glucker, das Benzin auf die nächstbeste Giraffe gegossen. Und an dieser Stelle bin ich als Raucher klar im Vorteil: Ich habe das Feuerzeug nicht vergessen. Irgendwie sind brennende Giraffen ja auch nicht lustig. Aber das mag wohl der Maler Los sein: Kritzeln geht immer. |
10.05.2004 | ||
Da kann man mal sehen, wohin eine katholische Erziehung führt! Es ist perfide. Man wird ja nicht gezwungen zu glauben. Es wird einem nur mit der Muttermilch eingeimpft, dass man an etwas glauben müsse. Und was liegt da näher als die Religion der Eltern? Sobald die unangenehmen Fragen kommen, ist es sehr praktisch, auf den 'HERRN im Himmel' oder den 'lieben Gott' verweisen zu können, der noch viel geiler ist als Pappi und im Gegensatz zu ihm die Antwort weiss. Mir z.B. hat man katholischerseits den Glauben gar nicht erst anerziehen können, dass das irgendwie alles sehr verehrungswürdig wäre, weil das gar nicht Brot sei, sondern der Leib unseres Herrn Jesu. Das war ja auch gar kein Brot, sondern ein klebriger Pappendeckel, den man normalerweise unter Lebkuchen pappt. Selbst das Esspapier meiner Kindheit war schmackhafter! Als ich noch ganz klein und unkommuniert war, dachte ich, dass die da vorne irgendwie geile Steaks essen würden, englisch zubereitet, so wie ich es gerne mag. Und dann diese Enttäuschung! Aber ich gab nicht auf! Wurde gar Ministrant, um hinter das Geheimnis zu kommen! Einmal nur am Kelch nippen, am Gral, den der heilige Priester geheimnisvoll an seine Lippen führt und niemandem davon abgibt. Welch magische Kraft mag diesem Zaubergebräu innewohnen, dass es so streng behütet wird? Höchstens Heiratswillige dürfen manchmal davon nippen. Vorher jedenfalls war das ganz gewöhnlicher Pfaffenrotwein, Lacrima Christi (und Jesus würde auch weinen, wenn er in Kana (oder Kanaan) so einen önologischen Misserfolg hingelegt hätte wie dieses zuckrige Schädelwehwasser) oder irgend eine andere Trinkmarmelade, fast Likörwein. Ooochhh, Herr Küster, ein klein Likörweichen könn wir doch noch! Likörwein schmeckt schon wieder irgendwie geil, aber Messwein nicht. Die Reste in des Pastors Kelch, welchen er nie zur Neige trank, schmeckten nach der Wandlung immer noch so scheisse. Alles Betrug! Jaja. Derzeit wars geil. Lucy hat Schmiere gestanden, während wir genippt haben. Und er hat das meiste bekommen, weil wir ihn nicht übers Ohr hauen wollten, den Tapferen. |
17.04.2004 | ||
Damit ich es nicht vergesse: Warum ich Graffitti und Reklame hasse. Verstopfen meine Informationskanäle. Informationsabschaum. Jede halbgescheite oder halbgescheiterte Existenz.. moment mal. halbgescheit - halbgescheiter - am halbgescheitertsten. Bläht und blökt mir die Ohren und blinkt und blendet mir die Augen zu! Ich will diese Scheisse nicht mehr sehen! Es ist mir egal! Ob ihr mir eine Bauchfaltencreme oder euer Tag verkaufen wollt, ist mir doch sowas von Banane. Banane! Banane! Graffitti-Künstler. pfrzt... Reklamekünstler, nix weiter. Ein Abschaum, der die Welt auf keine andere Weise zu beindrucken weiss, als seine tumben Krakel überall möglichst plakativ dem Betrachter aufzudrücken. naja, ich drück mich jetzt seltsam aus. Das drückt aufs Gemüt. Das ganze optische Geblöke und Geplärre. Hupen! Hörner! Laserstrahlen! In Riyadh machen manche Geschäfte mit Flakscheinwerfern auf sich aufmerksam! In Bagdadh nicht. Erstaunlich, wie einem manchmal beim freien Generieren ein Witz zufällt. Welch ein Zufall! Hm. Fällt er ein oder zu? Ein Witz fällt ja normalerweise nicht zu, sondern ein. Das hat er ja mit den Slaven gemein, die in ihren guten Zeit auch überall eingefallen sind. Und die Hummen auch und die Langobarden. Welch ein Einfall also. Was bin ich heute wieder einfältig. Ach, wie gerne würde ich diese höchstkünstlerischen Zeilen an jede Häuserwand sprühen. Einmal von Reich-Ranitzky rezensiert werden, im Fernsehen! Aber ich will mich ja nicht zur Hure des Publikums machen. Damals, ja, da habe ich einträglichere Sachen geschrieben. Ich war jung und brauchte das Geld... Höre gerade im Fernsehen: Nichts ist spannender als das wirkliche Leben der neue Nachmittag bei RTL! Einsatz für Ellrich! Da muss wohl was dran sein. Garglkark! Also ich find sie schön. Was fürn Quatsch auch, ich hab doch garkein Fernsehen. Ich bin ja auch irgendwie ein Künstler, wenn auch ein verkannter. Aber ich halte mich nicht für so bahnbrechend, dass ich meine Botschaft irgendwie herausposaunen muss. Humm-TaTa-Humm-Tata- Jetzt kommt die bairische Bloasmusi! Oder gar heraussaxophonen, da kommt dann die afrikanische Bluesmusi. Das ist mir auch so aufgefallen. Warum müssen alle Deppen permanent Musi dudeln? Überall kreischt und dröhnt das! Ghettoblaster am Baggersee! Jawoll! Was wäre ein Baggersse ohne sie? Oder ein angesagter Badeort ohne Disco oder Club (oder wie das heute heisst, welches die ganze Nacht immer Umpf-Tschack macht)? Wenn dann Morgens um vier die Polizei nicht unter lautem Getöse die Einhaltung der Lärmschutzvorschriften durchgesetzt hätte, wovon ich abermals wach wurde, wäre ich spätestens um 4:30 wach geworden, weil da das allmorgendliche Spektakel des Vogellärms losbrach! Nein, es sind nicht die Krähen mit ihrem Gekrächtze, die man ruhig abknallen darf, auch keine Tauben mit ihrem Gurren, die man ruhig vergiften oder besser überfahren sollte, da muss das arme Tier nicht so lange leiden und auch nicht vorher noch drei Stunden brechen. Es sind die Lärmterroristen! Amsel, Drossel, Fink und Star, und die ganze Vogelschar! Man merkt schon, die Namen der Hintermänner bleiben verschwiegen. Fallen genau dann, wenn der Norddeutsche nach dem harten Winter gerne mal die laue Frühlingsluft durch offene Fenster durch sein Schlafgemach ziehen lässt, wieder in die Heimat ein. <Hier müsste jetzt ein Link zum Stukalied her>. Tauschen jeden Morgen ihre geheimen Informationen aus! Die blöden Menschen halten es für ein geträllertes Lied, aber in Wirklichkeit sind darin steganographische Informationen verschlüsselt. Das können wir Menschen deswegen nicht hören, weil damit sich das für uns alles gleich anhört, werden die Daten mit einem Bit pro Glas in den Gesang kopiert, nee moduliert, und so dauert das unheimlich lange, bis so eine Information endlich mal da ist, wo sie hinsoll. Noch länger dauert das natürlich auch deswegen, weil die Viecher so blöd sind und über Nacht immer alles vergessen und am nächsten Morgen wieder mit dem dummen Gezeter anfangen. Ein Ornithologe hat mir mal erzählt, dass die Nachricht angeblich "Fick mich" heisst. Anstatt da nun mal ordentlich zuzupacken, damit die Dinge da voran kommen, die Sache geklärt und endlich wieder Ruhe im Stall ist, nee, nee, nee. Wird da rumgedröselt und gelärmt und gebuhlt, bis das der Gerichtvollzieher oder in diesem Fall der Hühnerhabicht kommt. Hühnerhabichte gibt es ja gar nicht mehr, die wenigen, die von den Hühnerbauern nicht erschossen wurden, krepierten an den Hormonen in den Hühnern. Denen wuchsen mittenmal Titten wie Brigitte Nielsen! Und zum Schluss nennt man dieses Scheisgeziefer auch noch Singvögel! Sie: Schau, die Amsel singt! Er: Nein, es ist ein Star! Sie: Ein grauer oder ein grüner? Chor: Mich deucht, er wollt erblinden! Hörst du mir überhaupt noch zu? Oder muss ich das erst ganz gross auf eine Häuserwand spühen, in möglichst grellen Farben und ganz besonders gross, damit es auch der Blindeste noch lesen kann? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten. Dann denken die anderen nämlich, man wüsste etwas, würde es ihnen aber nicht verraten. |
11.04.2004 | ||
Daheim! Daheim, ihr lieben, ist mir mein Herz geblieben. Drum bin ich auch zurückgekommen. Ha-haimat, ha-haimat! Bei uns Greisen ist der Sinn der Reisen ja auch eher nebensächlich. Der Weg ist das Ziel! Was fürn Quatsch! Der Weg beginnt vor meiner Haustür. Wieso sollte ich darauf gehen, man einen Weg gehen, wenn der doch schon das Ziel ist. So lasst uns dann einen Pfad finden, der uns durch dieses Dickicht (dicht ich jetzt mal) zum Wege führt! boah! Wat kann ich poetisch sein! Wenn mich meine Muse küsst! In 2 Wochen Material für 5 neue Seiten in der wirrtuellen Welt! So viel ist mir in den letzten 6 Monaten nicht mehr eingefallen! Ich war urlaubsreif! 1.) Hammelgebimmel in Holland in Riyadh (holland.html) 2.) Baku auf dem Mars im Krater Formica Leo 3.) Warum ich beim Score merkte, dass Eric Clapton Scheisse ist 4.) Pisse en l'Air 5.) Maria und ihre kleine Schwester 6.) Die Jungfrau mit dem Regenschirm, der wurde es eines Tages gar heiss zwischen den Beinen, weil da des Teufels Lavazunge zwischendurch fuhr. Wenn die mal im Vulkanmuseum in Bourg Murat gewesen wäre, dann hätte die blöde Punz gewusst, dass ein Regenschirm nur gegen graue Vulkane hilft, bei roten hingegen feuerfeste Unterwäsche. Und ihr tausendschlauer Sohn konnte ihr keinen heissen Tip geben, der grosse Prophet, der! Hat sich schon fast 2000 Jahre vorher dahinmetzeln lassen, diese lebensuntüchtige feige Sau. Der Lattenjupp halt. Na da lob sich doch einer die Muttergottes! Hallelujah! Der Ostersegen war dieses Jahr mal wieder eine ganz schöne Zitterpartie. 7.) Verschwunden im Meer - Günther Freisendonk aus Wuppertal - 1992. Kippt der blöde Tourist mit seiner zentnerschweren Videokamera ins Meer. Und ich Depp habe kein Foto gemacht! Aber immerhin vom Score für Nr.3! 8.) Warum das fürs Chamäleon gut ist, dass es seine Grenzen kennt und sich nicht an den Asphalt anpasst. Deswegen sollen Rentner ja auch immer diese gelben Stöcke tragen und Erstklässler gelbe Kappen oder Pudelmützen! Wenn die sich farblich an den Hintergrund anpassen würden, dann würden die alle aussehen wie Seegurken. Kein Schwein weint, wenn eine Seegurke überfahren wird! Wahrscheinlich weiss sogar wieder mal keiner, was eine Seegurke überhaupt ist. Also: Seegurke Lebt im Meer, sieht aus wie ein Stück Scheisse. Schmeckt wahrscheinlich auch so und hat deswegen auch keine natürlichen Fressfeinde. Stösst, wenn sie sich bedroht fühlt, irgendwelchen Krams aus, der aber für Menschen ungefährlich ist. Das habe ich im Aquarium von St.Gilles-les-baigns gelernt! Die haben aber gelogen. Die merken nämlich nix, die Seegurken. Nur wenn man einen ganz grossen Stein obendraufschmeisst, dann quanzen die sich so ein wenig zusammen und ziehen die Tentakelchen ein. Wenn man drauftritt, fühlt sich das an wie Scheisse. Ist aber viel besser, weil es bleibt nicht kleben, weil es sich zusammenzieht. Und das, lieber Rainer ist der Beweis: Die komischen schwarzen Klumpen in Portugal im Matsch waren Seegurken und keine Ölklumpen. Ölklumpen wären an den Schuhen kleben geblieben! Eine Seegurke kann noch nicht einmal negative Gefühle vermitteln. Das Chamäleon war schlau. Weil wie eine Seegurke auszusehen den Autofahrer nicht bremesen lässt. Nicht, weil mich eine Seegurke an dieser Stelle nicht auch überrascht hätte, aber ich hätte sie übersehen. Vor Gericht gilt das ja nicht, mit dem übersehen, wegen der tief stehenden Sonne, und sie war ja auch so unauffällig gekleidet, die graue Maus dort im Novembernebel in den finstern Schluchten der Stadt. Seegurke auf Asphalt halt. Gwutsch. Aber man sollte ja im Grunde auch nichts gegen Seegurken sagen. Nachher wird man noch 'Rassist' gescholten, wenn man sich gegen diese zarten Mitgeschöpfe auf diesem unserem so zerbrechlichen Planeten, der doch unser aller Mitgefühl so dringlich bedürfte und das wir alle in den Himmel kommen, halleluja! Ja. Ich bin ein böser Mensch, an dieser Stelle kann ich es gestehen. Ich finde Seegurken überflüssig. Mein Herz erbarmt sich ihrer nicht, noch erzürnt sich an ihnen meine Wut. Beherzt auf den Hertz-Knopf drücken und die Schranke geht auf.. jawolll! |
03.01.2004 | ||
Das wäre ein guter Beruf, Eventmanager. Und dann stünde statt des kalten Buffets aus Alaskagarnelen und türkischen (türkisch ist ein tückisches Wort!) Hummern oder türkischem Hummer da eine einsame Auster, die jeder, der sich traute, von ihrem Sockel nehmen und verschlingen könnte. Tut aber keiner. Weil Austern einfach Scheisse schmecken. |
04.12.2003 | ||
Liebes Tagebuch, lustig ist es im Grunde auch, wenn man in einem Hotel das gleiche Zimmer wie beim letzten Mal bekommt, und einige Wochen später an genau der gleichen Stelle genau den gleichen Unsinn schreibt. Ich habe heute ferngesehen, und es sofort bereut. In einem Werbespot wurde eine Frauenzeitschrift mit folgenden Worten angepriesen: "<Name der Zeitschrift> Ich freu' mich d'rauf! Grosser Krach bei Marianne und Michael!" Das fand ich im übrigen schlimmer als das, was mir gestern passiert ist, da ist nämlich bei meinem Auto ein Reifen kaputt gewesen. Und ich Idiot scherze noch mit der kleinen dicken Frau ***, die das Auto für mich bucht, dass ich einen Wagen haben wolle, der 4 Räder hat, falls der Ferrari schon vermietet ist. Und ich stimmte dem SEAT Cordoba zu, obwohl ich ja da schon so meine Zweifel hatte... Als man mir dann das Fahrzeug aushändigte, erschauderte ich. Meine Zweifel waren berechtigt. Kein Cordoba, ein Ibiza! Diesel, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Servolenkung mit Zentralverriegelung und Funkschlüssel, wo ich immer erst die Symbole nachlesen muss, <Schloss auf> - <Schloss zu>. Das Auto blinkt dann zwei oder drei mal, dann hört man irgendwelche Schlösser rumoren, die sich gerade elektrisch öffnen oder schliessen. Beim Losfahren werden die Schlösser dann automatisch wieder geschlossen oder geöffnet, so genau weiss man das ja auch nicht und welch ein Glück, dass einem der Bordcomputer diese lästige Entscheidung abnimmt, auf jeden Fall rumoren sie dann wieder. Voll die HiTecKarre! Und zieht auch gut ab, der Diesel, klingt aber irgendwie Scheisse, aber das erwartet man von Seat ja auch. Naja, man befürchtet es. Ich hatte sogar zeitweise die Hoffnung, dass die Spanier wenigstens dieses irgenwann mal lernen täten, wie ein Auto zu klingen hat, wenn man das in Deutschland verkaufen will. Aber die sind wahrscheinlich völlig taub von ihrem ewigen Flamencogedudel. Das mit der Kofferraumabdeckklappe haben sie auch noch nicht kapiert. Bei meinem Golf (13Jahre) funktioniert die Klappe noch einwandfrei, konstruktiv sind Golf und Ibiza hintenrum auch ziemlich ähnlich gebaut. Bei SEAT ist die Kofferraumklappe von einem Mietwagen nach 18.000km im Arsch. Von einem privat genutzen Fahrzeug spätestens nach 50.000km. Und bei Volkswagen hatte ich auch noch nie einen platten Reifen, ausser einmal mit dem Kübel, aber nach 20 Jahren darf ein Reifen auch gerne mal das Zeitliche segnen. Heute morgen waren an meinem Leihseat nur noch 3 Räder. Eines hatte schlapp gemacht, ich vermute, dass der Hotelboy damit über den Kantstein in der Tiefgarage geschruppt ist, weil die Radkappe (ein Witz aus Plastik übrigens) ganz zerschrammt ist. Der sagt natürlich, dass er gar nichts gemacht hätte, von garnix wüsste und dass ich mir da wohl einen Nagel reingefahren habe. Naja. Dummerweise bin ich noch aus der Tiefgarage bis in die Seitenstrasse gefahren, weil ich es ja gewohnt bin, dass ein SEAT sich immer so anhört, als ob er kaputt sei. Dabei geht doch nur die Kofferraumabdeckklappe nicht mehr... Als das laute und rhytmische RUUUUP-RRRRUUUUP nicht nachliess, glaubte ich auch nicht mehr an verschlissene Frontantriebswellenlager, die in engen Kurven kratzen, wie sie bei SEAT ja am ehesten zu erwarten wären, sondern stieg aus, ob man da nicht vielleicht doch etwas sehen könne. Und man konnte! Reifen platt auf Reisen! Welch Ungemach! Ein Taxifahrer und der Hotelboy eilten mir zur Hilfe, und unter meiner vorbildlichen Anleitung gelang es mir, den Reifen zu wechseln und gleichzeitig vielleicht ein wenig Licht in die Welt zu tragen. Wenn der Abfluss mal verstopft ist, na was ist denn schon dabei? Da nimmt man Abflussfrei, das macht den Abfluss frei! Ja doch, der Grieche war erstaunt und wieder einmal in seinem Urteil über die Deutschen bestätigt. Hierselbst hätte man diesen Vorfall mit einem grossen und lauten Palaver bis in den Nachmittag verlängern können, doch ich erschien nur wenig verspätet an meiner Arbeitsstelle. Selbst zum Händewaschen blieb mir noch genug Zeit, weil Reifenwechsel im Grunde ein Kinderspiel ist. Allerdings nur für Kinder wie mich, die über 80 Kilo wiegen, weil die leichteren die Radmuttern auch dann nicht loskriegen, wenn sie auf dem Hebelarm hüpfen. Was ich beim SEAT wiederum gut fand war, dass die ein echtes Ersatzrad in den Kofferraum getan haben. Kein Notrad, und das nötige Werkzeug war auch dabei. Aber die wissen schon, warum. Sagen wir mal so: Volkswagenfahrer wissen gar nicht, wie ihr Ersatzrad aussieht, die glauben daran, dass sie eines haben. Und mag es noch so piffig sein, zum nächsten Reifenhändler kommt man damit. Man hat ja normalerweise auch keine Ersatzdigitaluhren, Eratzeinspitzpumpen oder Ersatzbordcomputer dabei. Ganz zu schweigen von den Ersatzführungspinökeln, die an SEAT-Kofferraumabdeckklappen immer abbrechen. |
24.03.2004 | ||
Ich habe Sockensingularitäten gefunden. Im Grunde bin ich ein ganz normaler Mensch, denn wer von uns hat sich nicht schon gefragt, wohin die ganzen Socken (Und nur diese, Strümpfe nie!) verschwinden, die ihre Lebenspartner alleine in der Waschmaschine und somit in meinem Sockenschrank zurücklassen? Zurück bleibt dann ein Haufen elender, einsamer Lumpen, die man nicht mehr waschen muss, weil man sie ja auch nicht mehr benutzt. Allein die irrige Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr des Partners gewährt noch einen Funken Hoffnung, nur deswegen werden sie im unteren Regal gesammelt, im oberen sonnen sich die glücklichen Sockenpaare und scheinen dem Sockenbesizer zuzurufen: Nimm mich! Grosser Meister, nimm Mich! Weil ich das schönste Sockenpaar bin und alleine ich würdig bin, dir die Ferse zu zieren, vom Spann ganz zu schweigen! All dieser Glanz erleuchtet natürlich mitnichten das untere Regal. Hier herrscht der Tod. Wer zu viele Löcher hat, muss sterben! Wer will denn noch einen Löchrigen zum Partner haben? Läge man doch dann in der Reihe der Gnadeerflehenden ganz hinten, und selbst wenn es gelänge, dass der liebende intakte Sock sein Herzallerliebst umschliessen würde, auf dass der Meister die Löcher nicht sähe, wäre das doch nachher ziemlich peinlich, wenn der Meister in Sandalen und Socken auftritt (was ja alleine schon Megascheisse aussieht) und die eine Socke eine Loch hat. Deswegen werden die Socken mit Löchern jährlich aus dem untersten Regal entsorgt. Nimmt nur Platz weg, weil ja täglich frische reinkommen. Sagt die eine alte Socke zur anderen: Ach. Es ist auch nichts los hier. Sagt die andere: Wieso? Es ist doch hier ein ständiges kommen und gehen! Sagt die eine: Ja, genau. Die, die kommen, gehen spätestens beim nächsten Erscheinen des Allmächtigen auch wieder. Sagt die andere: Ja, weil sie auserwählt sind! Sagt die eine: Ach, und wir nicht? Sagt die andere: Nö! Ja, aber man sollte diese Worte auch nicht überbewerten, habe ich sie doch Socken in den Mund gelegt, und die sind ja bekanntlich dumm wie Baumwolle. Sie neiden den Auserwählten ihre Auserwähltheit! Wobei die Realität ja ist, dass die Ausserwählten zu Salatbehältern und Wurstumverpackungen in den Kehricht fliegen, und als sei das noch nicht genug, obendrein von einer Grünglasflasche und einer Bierbüchse bedeckt werden. Einbeinige brauchen immer nur eine Socke, müssen aber immer ein Paar kaufen, ob sich da nicht ne Marktlücke auftut. Ey kuck mal, du hast ja zwei verschiedene Socken an! Na und, zuhause hab ich noch son paar! Paläohumoristik Paläo-Humanhumoristik Paläo-Theohumoristik Paläo-Monotheohumoristik Paläo-Polytheohumoristik Paläo-Oligotheohumoristik Paläo-Pantheohumoristik die grillen vertreiben! Weil das im Sommer immer so stinkt, wenn die grillen! Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen, kommt mit und versucht es doch auch ein mal. Im Frühtau zu Berge ist das! Grillen fangen ist eine für Europäer überaus nutzlose Tätigkeit. An Kühen, Schweinen und Mammuten ist einfach mehr dran! Das ist wieder so eine Baku-Basisposition: Wenn man mit diesem Leben hier nicht zurande kommt, dann sollte man es beenden. BLAMM! Kugel durchs Hirn, oder SQUATSCH! von etwas hohem herunterspringen. Nörgeln, nichts als Nörgeln höre ich! Wenn das hier wirklich so Scheisse ist, wie du meinst, dann geh doch! Und hör auf hier rumzuschwuchteln. Kauf dir einen Strick. Max Bahr hat noch bis 8 au |
19.03.2004 | ||
In Ramalla, in Rammalla zeterte die Menge: <Allah! schick doch deinen Sohn mal her hier, und ganz beiläufig erklär mir: komm ich wirklich nach Walhalla?> Ja, ich weiss. aabba stimmt, nur das Versmass noch nicht. Aabba das muss ja auch kein Limerick sein. Ich musste mich ja auch schon beim 3.a verbiegen, weil sich sehr wenig weiteres auf -alla reimt. Einst ging ich am Rande des Wadi entlang, ohohooholalala. wo ich einen nachtschwarzen Müll-sack fand, ohohooholalala. wo ich einen nachtschwarzen Mühüllsack fahahand wo ich einen nachtschwarzen Mühüllsahack fand Der Innendruck hatte das Plastik gesprengt, ohohooholalala. Die ätzenden Dämpfe die Nase versengt, ohohooholalala. Ich machte mich über das Gärgut her, ohohooholalala. Am anderen Tag wog mein Kopf mir sehr schwer, ohohooholalala. |
09.01.2004 | ||
Ein Tip für Bombenbauer: Nur schwarze Drähte nehmen! Fernsehen ist grausam. Ein Furz als Klingelton für 1,99 |
07.01.2004 | ||
Dakar. Da Karola grade Böcke hatte, warf sie Rollo auffie Madde. Maputo. Ich geh kaputto. Wer einen besseren Reim darauf findet bekommt von mir eine Tüte Chipsfrisch orientalisch! Ich geh' so in die Sansibar, und plötzlich war der Hansi da! Erzählte mir von weiten Reisen mit alten breiten Greisen. Wär' Hansi doch auf Sansibar. |
21.07.2003 | ||
Mein erster Roman: 'Der Mord im Winterwald', fing so an: "Im Radio sagen sie für die Nacht Minus 17 Grad voraus, mit Wind 6 aus Ost. Für die nächsten Tage keine Wetteränderung. Das ist gut, das ist mein Tag." Heute ist mir wieder eingefallen, wie es weiter ging: "Ich werde mit dir in den Wald fahren, dich dort fürchterlich beleidigen, dann wirst du wütend aus dem Wagen springen, und ich fahr dann einfach weg." Naja, ist wohl im Laufe der Jahre irgendwie eine Kurzgeschichte geworden. Und jetzt unser Kurzroman mit dem Titel 'Der Mord im Winterwald': Im Radio sagen sie für die Nacht Minus 17 Grad voraus, mit Wind 6 aus Ost. Für die nächsten Tage keine Wetteränderung. Das ist gut, das ist mein Tag. Ich werde mit dir in den Wald fahren, dich dort fürchterlich beleidigen, dann wirst du wütend aus dem Wagen springen, und ich fahr dann einfach weg. (Und das Ende muss man sich jetzt selber denken: Natürlich kamen die Bullen zuerst auf mich, der ich stadbekannten Tätern aufs Haare glich. Doch als ich dann zugab: 'ja ich kenne sie, kannte sie, entschuldigung,' Fielmann nieder zu meiner Huldigung. Na das war jetzt Quatsch. Meine Bekanntschaft mit ihr legte eine Täterschaft nah, wo doch polizeibekannt sie Skorpionin war. Tausend andere kämen also auch noch in Betracht, "dann gehn' se man nach Hause, wir wünschen gute Nacht". Z.B.: Nun schläft man am Morgen in himmlischem Frieden, denn die Vögel verziehn sich zum Glück in den Süden, Kranich und Möwe, Amsel und Spatz: Na endlich ist auf'm Balkon wieder Platz. Drossel und Uhu und Kranich und Reiher, fallen ein in die uralte Leier: Bussard und Falke und Adler und Uhu, ziehn sich gepflegt jetzt die Rübe zuhu. Geziefer, Kröten, Schnaken und so, mich deucht, ich muss jetzt mal auf mein Klo. |
24.06.2003 | ||
Mutierte Moorschlampen. Äh, nein, das war ne andere Geschichte. Ich lass mir grad was neuss erzählen. Wir sind nicht geweiht, aber wir sind meist umnachtet. Weihnachten. Nun soll das aber ein Fest sein, wo einer ans Kreuz genagelt wurde. Nein, nein. Wir sollten nur mehr auf den Wein achten! Ist er doch sowohl köstlich als auch gesund! Enthält Aspirin und bindet freie Radikale, weswegen ich ja auch mal den Vorschlag gemacht habe, statt aus Schwertern Pflugscharen, aus Raider Twix und aus Bananen eine Republik zu machen, Bier in Wein zu verwandeln. Da hat man mich ziemlich blöde angesehen. |
10.06.2003 | ||
Kaschuben, Masuren, Ermländer... Wo war nochmal das Ermland? Noch ist Polen nicht verloren! Dabei waren das gar keine Polen, Kaschuben, Gartnatzen, Malunken oder gar Karnikofstani! Pffrzttt.. Pilsudski: Polen greift Russland an! 400000 Gefallene für eine fremde Sache hat die polnische Nation in diesem Krieg zu beklagen! 1927 errichten die Deutschen Tannenberg! |
23.04.2003 | ||
Die Mär von Onkel Schmadderbrägen: Nun kam aber die Zeit, da Onkel Schmadderbrägen zu verscheiden in Erwägung gezogen hatte, oder besser in Erwägung gezogen wurde, durch eine Folge unglücklicher Umstände. Onkel Schmadderbrägen war der Herr über 500 Quadratmeter feinsten Moorbodens, den er mit seiner Familie, also folglich uns, meinen Brüdern und mir, da er keine eigenen Kinder zeugen konnte und wir somit seine erbrechtlichen Nachfolger waren, bestellte. Also beackerte. Also sagen wir mal, aberntete. 'Lever Torfbuur as Beamter!' rief Onkel Schmadderbrägen sonntags manchmal fröhlich aus der Torfkuhle den höhergestellten Herrschaften zu, die in ihren Kutschen zur Erholung durchs Moor fuhren. Solcherart ein stolzer Torfabbauer, rief er dann, als er zu sterben gedachte, seine Söhne zu sich. Als die nicht kamen, dachte er: Scheisse, du hast ja nur Töchter! So rief er dann seine Töchter zu sich. Als die auch nicht kamen, dachte er: Scheisse, was macht denn der Knebel in meinem Mund?(*) Und als seine Söhne sich dann endlich auf sein Rufen hin doch um sein Bett geschart hatten, nachdem ihre Mutter sie alle angerufen und ihnen den Ernst der Lage klargemacht hatte, da hub er an: Meine lieben Söhne! Ich, der Schmadderbrägen Hinnerk, euer Erzeuger und Ernährer (Mutter Schmadderbrägen hat dabei so komisch gelacht, aber das hat zum Glück keiner gesehen!), habe euch heute hier versammelt, weil meine Zeit gekommen ist. Der Herr wird mich bald heimholen in sein Reich, und vorher möchte ich noch mein hienieden auf Erden erschaffenes Reich weitergeben an meinen Nachfolger, den Nächstwürdigen, den ich heute aus euren Reihen erwählen will! 3 Aufgaben werde ich meinen Söhnen stellen, und wer sie zu lösen vermag, soll der neue Herr des Schmadderbrägen-Hofes werden. Da schrien die Söhne gleich: ICH, ICH, ICH! Und da merkte Onkel Schmadderbrägen, dass seine Neffen allesamt noch viel zu klein und kindlich waren, um diese schwere Bürde zu tragen, und beschloss schweren Herzens, noch ein paar Jahre am Leben zu bleiben, bis ein würdiger Nachfolger herangewachsen wäre. Zum Glück wiederholten sich diese Episoden immer um die Osterzeit, da war sowieso immer die ganze Familie da. Zum Schluss stieg Onkel Schmadderbrägen dann immer auf den Tisch, stiess eine imaginäre Lanze in einen ebenso imaginären Feind und grölte: 'Wi sünt luud un obsternaatsch und dat meent lever dod as slaav!' (*)Auch eine gute Familie ist nur begrenzt belastbar... Nachtrag: Onkel Schmadderbrägen ist ja nun wirklich tot. Beim Bergen des letzten Torfklumpens für diesen Tag fiel ihm die ganze Erde auf den Kopf, die hat er stehenlassen, damit Nachbar Müller-Gablonz nicht merkt, dass unter seinem Garten Torf abgebaut wird. In Wirklichkeit hiess er ja auch nur Hinnerk, aber an das 'Schmadderbrägen' hat er sich schon in früher Kindheit dermassen gewöhnt, dass er gar nicht mehr 'Hinnerk' genannt werden mochte und diesen Namen nur zu besonders feierlichen Anlässen oder gar Amtshandlungen gebrauchte. Aber muss man so einen gleich ins Heim geben? |
24.02.2003 | ||
Das geile am Sprachenlernen ist ja, dass man so viele neue Worte lernt. Da muss man sich nicht permanent eigene ausdenken, somit ist Sprachpädagogik irgendwie antineologistisch! Andererseits auch der Logorrhoe förderlich, denn wo ich mich bislang Mangels geeigneter Worte verbal zurückhalten musste, eröffnen sich mir jetzt völlig neue Riesel- äh, tschulligung, Kommunikationsfelder. Die armen Leute da... Wurstl ist tot, aber seine dralle Schwester lebt. Äh.. ach nee, Wurstel lebt schon wieder... |
29.12.2002 | ||
Noch ein Liebesgedicht. Lass dich meine Bine sein,
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28.03.2002 | ||
Ach Scheisse. Ich sollte wieder mit dem Biertrinken anfangen. Bit sollte auch mal so'ne Werbung machen wie Krombacher: <pffrzztt>Dieser Suizid wird ihnen präsentiert von: Dichtmacher! Der Rauschgenerator in der Braun'schen Röhre! <baambatammtam> Ein Ingenieur stapft durch die Wildnis. <baambatammtam> OFF: "Sehen sie sich diesen Mann an! Er ist vom Unglück verfolgt." >Ingenieur strauchelt durch die Sträucher, Koniferenzweige peitschen ihm durchs Gesicht< INGENIEUR: ahh, ahh, ohh, ohh, .... OFF: "SIE sind ihm auf den Fersen" INGENIEUR: "Auf den Färsen, meinen Färsen???" <blickt entsetzt, schaut sich um... und knallt voll auf die Fresse> INGENIEUR: >Voller Inbrunst denkt er an Daheim:< Ja, daheim, denkt er... INGENIEUR: Hat mein Pappa mich auch immer so auf die Fresse geschlagen. Du, das fühlt sich fast ein bisschen wie zuhause an, jetzt. Aber was ist mit meinen Färsen geschen? OFF: "Er deliriert!" Regisseur: "Jetzt haben wir schon 40 Minuten um, wann wird er denn jetzt endlich verrückt?" OFF: Was sind Färsen? INGENIEUR: Unlösbar. |
13.05.2004 | ||
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