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Der Volterator
(paar Volt für alle Fälle)


Volterator

 

Achtung!
Dies ist ein reines Bastelprojekt!
Ohne Gehäuse und allem Schnickschnack und Tüdelüt!
Wer das nachbaut und hinterher tot ist, hat selber Schuld.
Wer nicht, der auch.




Es begab sich neulich beim Basteln, daß ich 12Volt und 5Volt brauchte, und zwar nicht nur das Potential, sondern auch ein wenig Strom. Ich hatte neulich mal eine Festplatte aufgemacht mit 5 und 12V gespeist. Die hatte ich aus meinem Laborgerät und der 12Voltcraft-Gurke versorgt. Lief prima! War ja aber sowieso im Arsch... Der Strom fast am Anschlag und anstatt 12V 24V, das hurrt nur um so lauter. Außerdem brauchte ich den Voltcraft noch für die CPLD-Platine, und wenn man den auf 12V hochdreht, dann brunzt dort der Spannungsregler durch. Was im besten Fall dafür sorgt, daß die Schaltung aus geht. Im schlimmsten, daß sie nie wieder an geht... neenee. 
Einigermaßen stabile 12V und 5V mit ein wenig Wumms dahinter, das wär schon was. Vor allem zwingend notwendig. Es galt, die Not, heute Abend an meinem CPLD-ELD-Projekt nicht weiterarbeiten zu können, weil eine passende Stromversorgung fehlt, zu wenden.
Da sammelt man seit Jahrzehnten Stromversorgungen aller Art, und dann sowas... Ein PC-Netzteil würds ja tun. Einfach so aufn Tisch, Kaltgerätestecker hinten rein, und gut is. Wie naiv...
Bei alten AT-Netzteilen kommt da noch eine Kabelwurst raus, die zum Netzschalter geht und folglich Netzspannung führt. Da muß man die entsprechenden Kabel miteinander verlöten und aufwändig gegen Berührung sichern. Bei ATX ist das schon besser, die verbrauchen dafür nur dauernd Strom. Und sind allesamt scheissegroß und haben mittlerweile mindestens 2 Heullüfter. Ganzen fucking Keller voll von fucking PC-Netzteilen. 
Mir fiel da das Netzteil von meinem zweiten gepimpten Atari ein: links Kaltgerätestecker rein, daneben Netzschalter, vorne einige Kabel mit diesen 4poligen Festplattensteckern dran. War aber nicht da. (Ist ganz sicher noch da, ich habe es nur nicht gefunden so schnell...)
Dafür ein handlicher Klotz, wo 12V4.0A und 5V 14A draufstanden. Mit einem einzelnen Pustemichel vorne dran. Natürlich so ein ATX-Fuck ohne Netzschalter. Dafür aber mit einer vom ATX-Standard abweichenden Steckerbelegung. Ist eben HP. Kayak-Workstations. Na egal....

Bevor ich hier noch weiter rumsuch, find ich im Internet die Pinbelegung und kriege den Vogel zum Laufen. Ohne Grundlast äußerst unruhig, aber das hatten wir ja bereits von so alten Schaltnetzteilen erwartet. Also schnell 4,7Ohm-Widerstand angeschlossen, und siehe da: Alles war gut und die Spannungen stabil. 5V Stby. liefert auch im Leerlauf Spannung (und ein wenig Strom).
Was man wissen sollte: 

-ob der Netzstecker drin ist (und kein Stromausfall)

- ob da jetzt wirklich Dampf auf den Ausgängen ist.

Und man sollte auch frei und schnell zwischen diesen beiden Zuständen wechseln können.
2 Leuchtdioden und ein Schalter mußten da dran, und außerdem das ganze Kabelgedöns zur Seite, damit das da nicht immer so rumdengelt. Wenn man später wider Erwarten doch noch mal einen der Drähte braucht, dann kann man die Kabelstrapse durchschneiden und somit an die begehrten Spannungen wie 3,3V, -5V und -12V kommen!

Volterator im Werden...

Und zuerst wollte das Teil ja nicht so cool wie ein Nettop dastehen. Da habe ich ihm eine störende Metallasche abgezwickt und dann ging das.

Dann noch das ganze Kabelgedöns aufgeschossen und angeklebt, den Grundlastwiderstand angeschraubt:

Volterator im Werden...

Und eine Kontrollzentrale aufs Haupt gebaut:

Controlpanel!

 

COOL!

Erfüllt alle Spezifikationen und ist -HÖHÖHH!- termingerecht fertig geworden. Und sieht geil aus. Das ist zumindest meine momentane Meinung.....

Vive le bricolage!

 

 

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