Der Lichtschalter


1. Vorgeschichte:

Das Schicksal geht ja gelegentlich gar seltsame Wege. Just hatte ich neulich meine Bastlerjugend wiederentdeckt und in einer Art "Rückführung in ein früheres Leben" (Ich habe das mal so genannt, um mit Googles Hilfe Esoteriktrullen auf diese Seite zu locken) aufzuschreiben begonnen, da fand der Watz nur wenige Monate später anlässlich der Aufräumarbeiten nach einem Kellerbrand (Die Erynnien zeigen manchmal einen gewissen Spieltrieb...) dieses Ding  in einer Schublade in seiner Wohnung:
ER erinnerte sich auch sofort daran, was es war.  Um so überraschter war er hingegen, dass ich es komplett vergessen hatte. Und mich auch heute nur noch sehr undeutlich, um ehrlich zu sein: garnicht, erinnern kann, dieses Ding  jemals gebaut zu haben.  Der Watz gab mir nebst dem zugehörigem LDR
 
noch folgende Informationen:
Das muss in der Mittelstufe gewesen sein
Also 8. 9. 10. Klasse
Also 74, 75, 76.
75, das war das Jahr mit Christa und den ganzen anderen Mädels, mjam, mjam.... Da habe ich aber schon meinen Frequenzzähler mit 7-Segmentanzeige, Netzteil und Stahlgehäuse gebaut. Da war ich technologisch schon viel weiter. Also stammt das Teil von 74 oder früher.

Das wollte er einsetzen oder habe er dann eingesetzt, um im Bärenklub-Keller eine Warnlampe einzuschalten, wenn die Kellerbeleuchtung eingeschaltet würde. Das war deswegen nötig , weil die Bärenklubkellertür nahezu Lichtdicht abschloss, und man so niemals rechtzeitig sehen konnte, wenn das Kellerlicht anging, folglich also sich irgendein kellerlichteinschaltfähiges Wesen näherte. Diese Vorwarnzeit war nötig, um ganz schnell ganz still zu sein, damit einen niemand hörte.
Sehen konnte man uns ja bereits schon nicht mehr, weil die Kellertür lichtdicht abschloss.  Eine Schallisolierung wäre viel zu aufwändig gewesen, und dann hätte man erst recht nicht mehr gehört, wenn einer kommt.  Ein Kuckloch wäre vielleicht das Mittel der Wahl gewesen, hätte aber in einem Klub, der nur selten aus mehr als 3 Mitgliedern bestand, unnötig Personal gebunden.  
So wurde das elektronische Auge erfunden.  Der 1 Bit-Prozessor mit optischem Eingang, elektronischer Signalerkennung und optischem User-Interface.  Wir waren damals unserer Zeit weit voraus und haben das social engineering erfunden. Oder das Problem auf das wesentliche reduziert und gelöst...



Was mich schlussendlich am meisten daran freute war, dass das Teil auch heute noch funktioniert!