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Der Jakobisator Mk.III




oder:
Lessons learned


1. Was ist ein Jakobisator Mk.III
2. Was soll das?
3. Ein wenig Grundlagenforschung
4. Das Jakobionotron
5. Bauen!
6. Die Erde und der Tod
99. Patentanspruch
 




WARNHINWEIS!

 



In diesen Zeiten von Rauchmeldern, Airbags, Fahrradhelmen und Rechtschutzversicherungen muß man darauf hinweisen:

Idioten dieser Welt!
Lest hier nicht weiter!

Die folgenden Bauberichte könnten euch dazu bewegen, einen Jakobisator nachzubauen, weil er so schön spratzelt und sprutzelt und leuchtet. So energetisch, fast wie in alten Filmen, wenn da so Frankensteins aus alten Leichenteilen zusammengeklittichte Monster zum Leben erwachen. Die haben da auch so große Schalter an den Wänden und spratzel... sprutzel... Ja, das ist schon geil.
Aber bedenket, Blödmänner: Diese Energien zu bändigen bedarf es geheimen Wissens! Wenn man das Ritual und die Verbote der Götter der Natur und ihre Gesetze nicht  kennt, oder sich sogar wissentlich über diese alten Weisheiten hinwegsetzt, z.B. das dritte Gebot: "Du sollst nicht mit deinen Händen jemals die beiden Pole des Jakobisators gleichzeitig anfassen. Dann bist du nämlich tot." wird man sterben.

Soll keiner sagen, daß ich euch nicht gewarnt hätte!





1. Was ist ein Jakobisator Mk.III?



Der dritte Jakobisator, gebaut auf den Erfahrungen von Mk.II und dem Urjakobisator. 
 
Der Neontrafo lag schon seit Jahren in meinem Keller, den hatte ich mal günstig bei eBay gekauft und mich mit dem Verkäufer auf einem Parkplatz in Billstedt getroffen und bar bezahlt. Ist echt wahre Geschichte! Lag dann 5 Jahre im Keller rum, und neulich beim Aufräumen wollte ich ihn schon fast wegwerfen, weil der in so einem doofen Blechkasten mit Lüftungsschlitzen und einem Schütz zusammen eingebaut war. Kasten und Schütz habe ich auch verklappt, aber vorher noch den Jakobisatortrafo ausgebaut.

7,5kV 75mA! Standen auf dem Typenschild. Gemessen waren es dann 8kV und 90mA! Heppa! Und kann man nicht mit einer Hand tragen. 
Bei einem Neontrafo bedeutet die Spannung ja die Leerlaufspannung, der Stom den Kurzschlußstrom. Die sind durch ein einstellbares Streufeld extra kurzschlußfest ausgelegt. 7,5kV duchschlagen auch dickere Kleidungsschichten, und 90mA sind ungefähr dreifach tödlich, 30mA gelten da so als Grenze. Sicher mag es auch Leute geben, deren Herz mehr Strom aushält, aber die würde ich ungerne einladen, es hier bei mir auszuprobieren. Kann eine Menge Ärger & Ungemach geben, von den Vorwürfen der Hinterbliebenen mal ganz abgesehen.

Was kann man mit einem Neontrafo machen? Neonreklamen betreiben, oder einen Jakobisator bauen.





2. Was soll das?(*)



Nuja. Erstmal zum Jakobisieren bringen:

Schon nicht schlecht. Aber das muß noch optimiert werden, deswegen zunächst zurück zu den Grundlagen:





3. Ein wenig Grundlagenforschung



Vorrede:
Bekanntes Problem bei allen Jakobsleitern ist ja, daß sie so schlecht zünden. Und wenn sie denn zünden, bleibt der Lichtbogen gerne irgendwo hängen, am besten gleich am Eintrittspunkt, weil sich das Material dort sofort schlagartig erwärmt und genug Elektronen emittiert, und der ganze Scheiß wird so heiß, daß sogar die Luft ionisiert.
Um das ganze auch für Laien
(Nein, wieder mal nicht für von der Leyen, weil die bekanntlich alle Menschen, die in der Lage sind, sich selbst ihren Domain Name Server auszusuchen, für 'mit krimineller Energie' versehen hält, ihr also, sagen wir mal, der Zugang zur technischen Realität völlig abgeht...) verständlich zu machen, muß man erstmal sehen, wie die gemeine Jakobsleiter funktioniert.

Fangen wir mal bei Adam und Eva an: Luft ist normalerweise ein ganz guter Isolator. Will sagen, Strom fließt durch Luft sehr schlecht. Das liegt vor allem daran, daß in normaler Luft, anders als in Metallen (die ja bekanntlich gut leiten) keine Ladungsträger sind. Das stimmt natürlich _so_ nicht, es sind genug Ladungsträger da, z.B. jede Menge negative Elektronen, die da so um ihre Atomkerne rumsausen, und in den Atomkernen die positiven Protonen, die da aber auch nicht so einfach weg können. Es ist in diesem Fall auch völlig Latte, ob man die Quantenphysik bemüht oder dem alten Bohr seine Orbitale, von außen ist so ein Atom elektrisch neutral, und das ist auch ganz gut so, denn sonst würden immer irgendwo Ströme fließen, und das würde das Universum erheblich komplizieren. Strom ist bewegte Ladung, und wenn alle Ladungsträger irgendwo festgetackert sind, weil sie sich da, wo sie gerade sind, recht wohl fühlen, dann fliesst kein Strom und wir haben einen feinen Isolator. Wie Luft z.B.

Legt man daran eine Spannung an, dann zerrt diese (gemäß dem Coulombschen Gesetz, das bislang noch nie übertreten wurde) an den Ladungsträgern, die Elektronen wollen nach Plus und der Kern nach Minus und wenn die Spannung nur hoch genug ist dann -ZWACK!- reißt das eine oder andere Elektron einfach ab und macht sich auf den Weg. Genau wie das Restatom, das vielleicht noch ein paar Elektronen hat, aber eben nicht mehr genug.... Das ganze nimmt dann Fahrt auf, weil die geladenen Teile im elektrischen Feld beschleunigt werden und andere Atome anrempeln, an denen die Spannung schon lange gezerrt hat, aber die sich noch nicht entscheiden konnten, auseinanderzubrechen. Wenn da so ein Elektron mit voller Wucht reinkachelt, oder gar ein seines Ladungsgleichgewichtes beraubtes Atom (Fachleute nennen dieses ein 'Ion'), dann geht da aber die Lucy ab und das Ding bricht auch kaputt, und so werden ziemlich schnell noch mehr Ladungsträger frei, das ganze nennt man dann 'Durchbruch'. Der Laie nennt es Funke. Oder, wenn da richtig Kawumm hinter steckt: Blitz.
Und ja: Es ist bewußt simplifiziert. 

(Das Thema 'freie Weglänge' etc.pp. klammere ich mal völlig aus, ebenso die ganzen Glimmentladungen und was sich alles bei niedrigeren Gasdrücken abspielt, das ist eine Wissenschaft für sich, die bei Glimmlampen und Nixieröhren eine wichtige Rolle spielt, und erhellt den Jakobisator überhaupt nicht, weil der bei Atmosphärendruck arbeitet.)

Hat also beim Jakobisator der 'Funke' erst einmal gezündet, wird die Luft so richtig heiß. Heiße Luft steigt nach oben, und weil der Strom immer gerne den Weg des geringsten Widerstandes geht, fließt er fröhlich weiter, während von unten kühle Luft nachströmt, die gar nicht mehr so gut leiten will. Wegen der Hörnerform wird die Entladung immer länger, bis irgendwann die Wupptizität des Trafos nicht mehr ausreicht, und die Entladung abreisst. Das Hochlaufen wird dabei vom Magnetfeld unterstützt, welches ja das Bestreben hat, den Stromkreis auseinanderzudrücken. So dolle ist dieser Effekt bei den paar Milliampèrechen aber nicht...

Wichtig für die Funktion des Jakobisators ist aber noch ein anderer Effekt: Wenn kein Strom fließt, der Jakobisator also noch nicht gezündet ist, ist die Spannung zwischen den Hörnern maximal, so daß es am ehesten zum Durchschlag kommt, natürlich an der dichtesten Stelle, weil dort die Feldstärke am höchsten ist (auf deutsch hat der Strom da den kürzesten Weg). Wenn dann erstmal ein Strom fliesst, bricht die Spannung deutlich zusammen, weil der olle Trafo zwar ganz schön viel Spannung liefern kann, aber nicht so furchtbar viel Strom, und so richtig schön heiße Luft richtig gut leitet
(An diesem Punkt unterscheidet sich die Physik übrigens erheblich vom Berufsleben, in dem mit viel heißer Luft auch oft Leitungspositionen erreicht werden, die dann aber meist nicht so gut leiten...), bricht die Spannung zusammen und es langt nicht mehr, an der engsten Stelle nochmal zu zünden, bis die Entladung oben abgerissen ist.
Wenn alles richtig eingestellt ist, dann zündet der Jakobisator in dem Moment unten wieder, wenn oben die Entladung abreisst, weil dann die Spannung schlagartig wieder höher wird, und das ganze Spiel geht von vorne los...
Wenn alles richtig eingestellt ist. Und wenn die Drähte nicht zu heiß werden, und wenn die Entladung nicht hängen bleibt... Also meistens, oder oft, oder auch mal garnicht.

Beim Urjakobisator und Mk.II musste dem durch kunstvolles Dengeln an den Drähten abgeholfen werden, wovon dieses rare Filmdokument (vom Mk.II, über den es keine Seite hier gibt) zeugt:

(xvid/avi 2,2MB)

(wmv 2,3MB)

 
Das ist zwar lustig und ein feiner Zeitvertreib, wird aber mit zunehmender Spannung und Stromstärke leicht auch gefährlich. Insbesondere, wenn das Ding zwar an ist, aber nicht zündet, und man denkt es ist garnicht an, und dann da anfasst... (Beim Urjakobisator habe ich ja extra deswegen den Jakobisatorwarner konstruiert!). 
Es mußte also Abhilfe her: Zunächst mal dickere Drähte, die nicht hin- und herdengeln, sondern die ihre Form und Ausrichtung behalten. Und was zum sicheren Anzünden!

Der Durchschlag von Luft ist etwas sehr unsicheres und es hängt von vielen Faktoren ab, bis da irgendwann mal die Elektronen von den Molekülen und Atomen abreißen.  Sicher klappt es hingegen, wenn man einfach schon ein paar fertige Ionen da rein tut, dann leitet die Luft schon ein wenig und der Überschlag findet viel leichter statt, eine Theorie die auch schon früher durch das Experiment bestätigt wurde:

Jakobisatorzündung avi

Jakobisatorzündung wmv

(xvid/avi 2,4MB)

(wmv 2,7MB)


In so einer Flamme sind ganz viele Ionen, deswegen leuchtet sie auch so hübsch. Nun ist ein Einwegfeuerzeug ganz sicher nicht das Mittel der Wahl, wie gegen Ende des Videos deutlich zu sehen ist, eine Kerze brennt runter und man könnte auch noch über einen kleinen, extra angefertigten Gasbrenner nachdenken, aaaaber: Abgesehen davon, daß das Scheiße aussieht (leuchten soll nur der Jakobisator!), ergibt sich ein nächstes Problem: Es sind viel zu viele Ionen da! Die Entladung läuft überhaupt nicht hübsch bis zum Ende durch, sondern es zündet unten fast sofort wieder. Das schöne, gemütliche Jakobisatorgespratzel stellt sich einfach nicht ein. Schön wäre es, nur mal eben genug Ionen zum Zünden zu haben, und danach am besten die Ionenquelle auszuschalten...

So war dann die Idee schon vor Jahren irgendwann mal geboren worden, aber nun war endlich die Gelegenheit, die Erfindung auszuprobieren:




4. Das Jakobionotron



Ouhä, der Name ist mir eben erst eingefallen. 


Man müste einfach nur ein paar Ionen in die Funkenstrecke werfen, dann würde die Zündung erleichtert und man könnte den Abstand der Elektroden groß genug machen, daß die Entladung nicht kleben bleibt. 
Ein paar Ionen bekommt man am besten mit einer Entladung, genug Spannung haben wir ja, nur der Abstand müsse kleiner sein. Und es dürften nicht zu viele Ionen sein, und wenn das Ding gezündet hat werden gar keine zusätzlichen Ionen mehr benötigt. Die Lösung drängte sich förmlich auf: Eine kleine, zusätzliche Entladungsstrecke, über einen hochohmigen Widerstand angeschlossen.
Solange sich nichts entlädt, ist der Widerstand völlig egal, er muß nur deutlich kleiner sein als der der Luft, und das ist für einen Widerstand kein Problem... Wenn dann genug Luft ionisiert ist (es also zu Durchschlag & Stromfluß kommt), dann sorgt der hohe Widerstand dafür, daß nicht zu viele Ionen erzeugt werden. Und wenn der Jakobisator dank des solcherart gebahnten Stromflusses zündet, sinkt die Spannung sowieso und die paar Elektronen haben gar keine Lust mehr, sich durch den hochohmigen Widerstand zu quälen und die Entladung erlischt. Soweit meine Theorie.
Nun bin ich aber Praktiker, und bevor ich irgendwas aufwändiges zusammendengele, muß erstmal die Theorie überprüft werden:
Schnell einen hochohmigen Widerstand aus der Bastelkiste gezerrt und der Idee entsprechend angeschäkelt:
 

 
Der Wahnsinnige! Werden jetzt wieder die kleinlichen Großkomplikatoren rufen! Dieser kleine Widerstand ist doch niemals für 8kV spezifiziert! Das kann man doch garnicht machen! Er wird durchschlagen und es wird ein großes Feuer geben und wir werden alle sterben!
Ja! Genau so stand es in meinem Plan...

Er schlug durch, und es gab ein Feuer:
 


Das Feuer ließ sich auspusten um der Widerstand war kapott, ganz kapott, aber das hat mich nun nicht wirklich überrascht.



Was mich viel mehr überrascht hat, und davon gibt es leider keine Bilddokumente, war, daß er bestimmt 20 Sekunden lang durchgehalten hat, und meine Theorie voll und ganz bestätigt, der Jakobisator Mk.III lief mit dieser kleinen Zündhilfe wie Sau!




5. Bauen



Nachdem die Theorie ausreichend bestätigt war, blieb nur noch das Bauen. Und nachdem der Keller aufgeräumt und die Maschinen und Materialien zugänglich waren, war es ein relativ leichtes.
Die Elektroden sollten diesmal fett (damit sie nicht heiß werden) und dick (damit man sie nicht nachdengeln muß) sein, deswegen besorgte ich mir erstmal stabförmiges, rundes Elektrodenmaterial. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Rainhard, der mir aus seinem Fundus, auch ohne daß ich ihm etwas über den Zweck verriet, 1A 8mm Rundstahl überließ. Der ist zwar für meine Verhältnisse etwas zu schwer zu bearbeiten, insbesondere die Feinbiegung fällt schwer, aber dadurch ist bewiesen, daß der Erwerb von 8mm Rundkupfer für diesen Zweck lohnend sein könnte, obwohl, es geht ja auch so... Mitm dicken Hammer.

Mit diesen Vorgaben in den Keller, Rohmaterial inspiziert und konstruiert in einem (man muß das nehmen, was da ist, wenn man am Sonntagnachmittag fertig werden will...) und Sägen (meine kleine Feinkreissäge finde ich echt chique, da kann man sogar 30mm Rundalu mit absägen, aber das ist grenzwertig...), Fräsen (Die Einlassungen meines Nachbarn, der zufällig in den Keller kam und klugschiß, daß ich dazu wohl besser keinen 4mm Fräser nehmen sollte, begegnete ich mit dem Argument, daß die Maschine mal wieder bewegt werden müsse... In Wirklichkeit habe ich einfach nur viel lieber meine Zeit an der Fräse verbracht, anstatt nochmal nach oben zu laufen und den 8mm Fräser zu holen, damit ich doppelt so schnell fertig würde...), Bohren und Gewinde schneiden und Entgraten. Die Befestigungsbohrungen in den runden Alu-Teilen sind deswegen asymmetrisch, weil ich beim Bohren des 2. Loches in dem 1.Teil einen Bohrer abgebrochen habe. Ich habe das beim 2.Teil dann genau so gemacht (ohne einen Bohrer abzubrechen), weil dann alle denken, das gehört so und ich hätte mir dabei etwas gedacht...

Anschlußdrähte wurden noch benötigt, nach Altvätersitte aufgezwirbelt und in blau. 

Wenn die amtlichen Ringösen schon irgendwo im Keller liegen und man aus reiner Faulheit was aus Draht improvisieren muß, dann kann man durch sinnfreies Aufdrallern der Drähte zumindest optisch noch was reissen.
Zusammengebaut sieht das dann schon recht amtlich aus:

es wird so langsam...

Und funktioniert bei Zugabe einiger Ionen auch schon ordentlich:

Jakobisatorzündung avi

Jakobisatorzündung wmv

(xvid/avi 2,2MB)

(wmv 4,8MB)


Und ja, das ist nicht ganz ungefährlich. Wenn hier die beiden besten Freunde des Unfalles, Ungeschicklichkeit und Unaufmerksamkeit, zusammenkommen, dann kann das schon bös was geben... Vor dem allerbestem Freund des Unfalls aber, der Dummheit, versuchte ich mich (offenbar erfolgreich, sonst würde ich dies Zeilen nicht schreiben) durch die uralte, leider viel zu oft vernachlässigte, Kulturtechnik des 'vorher Nachdenkens' zu schützen.
Eventuell dazu später noch mehr, für den Moment musste es weitergehen:

Der Widerstand musste 'beschafft' werden. Eckdaten: etliche MOhm, und bei 8kV darf nichts rüberspratzeln. Sowas habe selbst ich nicht in der Bastelkiste, also wieder schrödeln: (Achtung, jetzt wird es etwas ingenieurisch...)
Von den kleinen 1MOhm-Dingern (die alleine 20sec. überleben...) habe ich ganz viele. Quasi einen ganzen Sack voll. Die sind zwar laut Datenblatt nur für 250V ('Maximum Working Voltage') gut, und für 8kV bräuchte man davon -zappazapparing- 32 Stück. Aber die 8kV liegen ja niemals wirklich an (ausser man drückt den Jakobionisatordraht an den Gegenpol, aber das ist der Fehlerfall...) und selbst dann können sie maximal ('Maximum Overload Voltage' und 'Dielectric Withstanding Voltage') 500V ab. Stücker 20 also 10kV, das reicht und ist nicht so viel Gelöte. Die Leistung reicht auch, geht man vom Wurstkäse aus, 8kV an den 20MOhm, dann hat man -zappa...- 3,2W, durch 20 macht 0,16W und damit sind sie deutlich innerhalb der Spezifikation. Also flugs 20 Stück davon zusammengebraten, schön auf Abstand, damit nichts spratzelt, und das ganze mit meinem Lieblingsmaterial Heißkleber fixiert und isoliert:

Widerstand keineswegs zwecklos!

Ein Stück Pertiknax tat gute Dienste, aber vor der Endmontage wollte das nochmal getestet werden:

und siehe, es ward gut...

Und siehe: das Jakobionotron tat wie von mir gewünscht:

Jakobionotron@work

Jakobionotron@work

(xvid/avi 0,3MB)

(wmv 0,7MB)


Jakobionotron@work

Jakobionotron@work

(xvid/avi 1,4MB)

(wmv 3,0MB)


Da blieb nur noch die Endmontage.

Es wird!

Vor gediegenem Publikum erlebte der Jakobisator Mk.III mit dem Jakobionotron seine erste öffentliche Vorführung, später wird noch ein Aufruf an die Teilnehmer erfolgen, mir die dabei entstanden Video-, Bild- und Tondokumente zukommen zu lassen.

Übrig blieb die berechtigte Frage, warum denn der gelb-grüne Draht nicht angeschlossen sei. Das sei doch zwingend erforderlich, wegen der Sicherheit! Gelb-Grün nicht anschließen macht man höchstens in Vietnam, oder alles mit gelb-grün. Aber SO geht das rein sicherheitstechnisch ja garnicht!!!

Geht es doch, und nur so. Wenn ich noch ein wenig Zeit und Lust habe, werde ich dieses komplexe Thema in einem Extrakapitel erläutern.





6. Die Erde und der Tod



Oftmals werden Dinge getan, ohne daß es dafür einen vernünftigen Grund gibt.

'Erdung' ist z.B. eines dieser Dinge, die traditionell und rituell immerzu und immerda ausgeführt werden (anders als Jakobisatorbauten z.B.),  denn die Erdung garantiert die Sicherheit vor dem bösen Stromtod! So lehren uns die Altvorderen und der VDE und der BDI, IEEE und CEE und überhaupt.
Daß der gelb-grüne Draht mit Absicht ab ist, kann gemäß landläufiger Glaubensmeinung überhaupt nicht angehen!
Im folgenden werde ich beweisen, daß der Glaube an die Erdung zum Schutz vor allem Ungemach ein Irrglaube ist, der in den Tod führen kann.

Sehen wir uns den Jakobisator in seinem ordentlich geerdeten Originalzustand an: 


Proband I und Proband II fassen beide am Jakobisator an, angesichts der offenliegenden Elektroden kein unmögliches Szenario, wenn es auch eine gewisse Dummheit oder erhebliche Ungeschicklichkeit voraussetzt. Wo ich sie doch ausdrücklich gewarnt hatte, das nicht zu tun, weil sonst tot wären.

Proband I stirbt ziemlich sofort, 8kV bei 90mA ist schon ganz ordentlich:

Proband II kann noch auf den Erdungswiderstand hoffen, aber bei einer anständigen Erdung versucht man, diesen so gering wie möglich zu machen. Und wenn man mit den Füssen in der feuchten Billeniederung steht...

Wenn man nun, entgegen allen Regeln und Gesetzen, die uns vor dem Stomtod bewahren sollen, die Erdung von der Sekundärwicklung und dem Kern einfach abmacht:

Dann stirbt Proband I immer noch den Stromtod:

Proband II hingegen hat eine gute Überlebenschance.
Solange die dafür nicht ausgelegte Isolation des Transformators nicht durchschlägt, verspürt er höchstens ein ganz spannendes Kribbeln, das von seiner Kopplungskapazität und der des Trafos herrührt. Weil es keinen Stromweg gibt. Weil ich den unterbrochen habe, indem ich den gelb-grünen nicht angeschlossen habe. 

Um ganz ehrlich zu sein: Ansonsten hätte ich mir den Stunt, mir daran eine Zigarette anzuzünden, auch garicht getraut. Man weiß ja nie, was alles so passiert, und deswegen sollte man die Risiken minimieren. Und in diesem Falle den gelb-grünen Draht ablassen. Klingt komisch, ist aber so:
Es gibt Situationen, in denen Prozesse, 'state of the art' und 'best practices' nicht weiterhelfen, sondern in den Tod führen. Nur mit der alten und verpönten Kulturtechnik 'eigenes Denken' kann man da überleben. Oder hat zumindest eine Chance.





 


99. Patentanspruch



Verfahren zur Beglückung und Energetisierung der Menschheit durch helle und laute elektrische Entladungen. 
Gekennzeichnet dadurch, daß die Entladung nicht durch permanentes, lebensgefährliches Klopfen und Pröteln an den hochspannungsführenden Teilen aufrecht erhalten wird, sondern durch Bakus Jakobisatorprimer, die Ionenverschleuderung, das Jakobionotron!


(*) Eine Frage, die nur Frauen stellen können. 

 

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