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Sneak preview: Back to the roots:
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Es begab sich aber zu der Zeit, daß ich einen
Hinweis auf ein Sharp-EL-Display bekam, das es für billig Geld bei
Pollin zu kaufen gäbe. Im Katalog wurde es als LCD beworben, aber mir
war gleich klar, daß es etwas besonderes war. Nur durch eine
waghalsige nächtliche Online-Bestellung mit Einzugsermächtigung und abweichender
Lieferadresse gelang es mir, die vorletzten 2 dieser offenbar nur in
einer Stückzahl von 14 vorhanden gewesenen Teile zu ergattern! Ich hab das doch schon alles gemacht, und dafür
sogar ein Diplom bekommen! |
VHDL lernen z.B. |
Wenn man das dann alles zusammengefrunselt hat, dann fragt man nach dem Sinn. Oder ist sich ziemlich sicher, nach dem Sinn gefragt zu werden. Da hilft es ungemein, wenn man sich der alten Digitaltechnikkultur erinnert, und Bitmaps über die serielle Schnittstelle in das Video-Ram laden kann:
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ELDtris! Uhr! RS-232-Terminal mit VT-100 Emulation! Digitaler Bilderrahmen! Mit 1 Bit Farbtiefe und 640 * 400. Da wird sich schon zeigen, welche Bilder was taugen! SD-Karten-Interface hatte ich schon für den unvollendeten LED-Cube gebastelt. Aus der SD-Karte ins Display-Ram, das ist ja auch kein Hexenwerk, und wenn das blöd aussieht, dann kann man in den 128k SRAM auch noch einen Framebuffer einrichten, den man langsam aus dem Datenspeicher befüllt und dann *FLUNZZ* zur Anzeige bringt. Damit das zuckt und sich nicht so träge dahinschleppt. Lieber wartet man sehnlich auf das *FLUNZZ*, anstatt den Dingens so langsam beim Werden und den Prozessoren beim Laden zuzusehen. Atmel-Poet. Auf Knopfdruck ein kleines
Warum-sie-aber-denn Gedicht! COOL! Vive le bricolage! Und da muß Mechanik dran! 640/400, das ist 1,6. Genau.
Das sieht ja noch gut aus!
Das geht ja schon nicht mehr so. Gut wäre es auch, das Bild bei Querformat einfach um 90° zu drehen. Das ist mit heutiger Technik ja kein Hexenwerk mehr! Et voilà!
Wenn man das Display mechanisch drehen kann, dann könnte auch der mehr intellektuelle Mensch, der Bücher und Bilder im Hochformat betrachtet und gleichermaßen in fiese Kinofilme geht beiderseits erfreut und die Technik voll ausgereizt haben. Oder so. Und beim ELDTris könnte man die ganzen Steine wieder auskippen, indem man den Bildschirm auf den Kopf stellt.
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Weitere Ideen |
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Gesagt, getan:
Andere spielen nachts gerne "Which of
Warcraft" oder "Cop Chase III" am Computer, drehen
Rubik's Cube oder fieseln ein 5000-Teile Puzzle von einer
Winterlandschaft ohne Bäume zusammen. Ich mach da lieber ein schönes
Platinenlayout. Echt wahr! Völlig zweckfrei... Und wenn mich einer
fragt, warum da der uralte LM317 im steinzeitlichen TO220 auf der
Platine hockt, das ist ja fast schon Retro und TTH zwischen
0.5mm pitsch (hähä, platch) TQFP, das geht ja garnicht! Dann sage
ich: Der bringt das aber, muß ich beim CPLD nicht auf die
Stromaufnahme achten, Platz ist auch genug da und ich habe davon noch
einen ganzen Beutel rumliegen, und selbst wenn nicht, für weniger als
17 Cent gibt das nichts verlässlicheres. Braucht auch keine
kritischen Kondensatoren wie diese Itzy-Bitzy-LDOs. Aufgrund der Erfahrungswerte kann man dann erwarten, daß ca. eine Woche später ein Einschreibebrief eintrifft, den man bei der Post abholen muß:
Die Teile von Reichelt waren ja schon da, also flugs drauflosgelötet:
Und denn natürlich gleich die Adapter in den ISP vom
Prozessor und den JTAG vom CPLD reingesteckt und Testprogramme
draufgespielt. Den JTAG vom Prozessor habe ich zwar rausgeführt, aber
noch nicht in Betrieb genommen. Dafür läuft die Hardware einwandfrei:
Ein Testprogramm für den ATMega schaltet alle Ports einmal durch, da
sieht man genau, wenn was kurzgeschlossen ist, und ein entsprechendes
JEDEC-File für das CPLD macht das gleiche. Die wenigen Leitungen, die
besonderen Anwendungen gewidmet sind, werden natürlich gesondert
behandelt. Fazit: Der Vogel läuft. Nächste Aufgabe ist es, ein
Bastelbrett zur Aufnahme dieses Universalverwendermoduls zu bauen,
welches das ELD, einige Tasten und mindestens einen Schrittmotor
antreibt. Und auch in schönen Fonts völlig zufällig dichten kann,
wobei die Fonts nicht mühsam von einer CF-Karte nachgeladen werden
müssen, weil das ROM groß genug ist. Als nächstes muß dann wieder eine Basteplatine
gemacht werden. |
Der ELD-Poet |
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Vormals ATMEL-Poet. Aus lauter Langeweile während des Wartens auf die Platine schonmal portiert (mit dem billigen ATARI-Font), kucken ob die Dichtmaschine geht.
Und tut auf dem 8515 und passt samt Font ins 8k-ROM!
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Lekker basteln! |
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So soll ein Bastelprojekt sein! Auch mal von der Stelle kommen:
Mit programmierter Logik, Stromversorgung und
ordentlichen Anschlüssen. Und natürlich einer Software, die diese
neuen Möglichkeiten nutzt.
Mit dem Resetknopf macht man Reset, klar.
Hardwarereset beim 2560. Der kann dann auch über einen der
überreichlichen Portpins das CPLD resetten (oder es bleiben lassen).
Beim Reset wird durch das setzen der Fuse BOOTRST nicht etwa ganz
normal das Programm gestartet, sondern der Bootloader BakUBoot.
Der macht dann zunächst die Boot-LED an und kuckt dann nach, ob auf
dem Boot-Jumper ein Jumper steckt. Wenn nicht, dann wartet er ein
wenig, damit man das kurze Zucken der LED sehen kann, und springt zum
eigentlichen Applikationsprogramm, so als ob er garnicht da wäre oder
die BOOTRST-Fuse nicht gesetzt.
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IdS! |
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