Bakus wirrtuelle Welt | |
oder : Noch mehr Daten, die die Welt nicht braucht.... | |
Ihr findet die wirrtuelle Welt jetzt unter:
(Die Adresse sollte sich bei zukünftigen Umzügen nicht
ändern)
oder direkt unter:
(Die Adresse sollte sich auch nicht mehr ändern, glaube
ich doch, den Webhoster meines Vertrauens gefunden zu haben. OK, es kostet ein
paar Euro, aber gute Leistung hat halt ihren Preis, und den zu zahlen bin ich
gerne bereit.
Soll doch die Wirtschaft von Herrn Heddendorp ruhig Pleite gehen!
Ach, das versteht an dieser Stelle keiner...
Aber schaut mal weiter unten nach, da wo 'NEU' dransteht...)
Die hat geraume Zeit gut funktioniert, kostenloses Webhosting vom feinsten, allerdings mit fiesem Trafficlimit:
Da war ich auch mal zu finden:
(Aber da bin ich dann auch weg.... S2U ist offenbar auch dann nicht in der Lage, den Service aufrecht zu erhalten, wenn die Leute einen geringen Beitrag zahlen. Ich finde es schon bedenklich, wenn offensichtliche Legastheniker ihre Mails mit 'Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung des Lesers' unterzeichnen, das zeugt von einer gewissen Ignoranz den eigenen Schwächen gegenüber. Der Gipfel der Frechheit ist es aber, ALLEN Lesern der (vorsätzlich) gestörten Seiten eine 190er Telefonnummer zu präsentieren, bei der sie ihre 'Probleme beheben' lassen können! Denen haben sie wohl ins Gehirn geschissen! (um mich mit meiner Stellungnahme auf eine Ebene zu begeben, die auch s2u verstehen kann) )
Zu den folgenden Ausführungen über AOL, die mit Sicherheit nicht
ausführlich genug sind und die sehr viele Aspekte von AOL ausser Acht
lassen, bekam ich unlängst eine nette elektronische Post, die ich meinen
Freunden und Lesern auf gar keinen Fall vorenthalten möchte, stellt doch
ein Mensch, nein, ich bin fast versucht zu sagen: ein göttliches Wesen, das
zehn mal intelligenter ist als ich es bin, darin viele meiner Irrtümer
richtig und klärt die zweifelnde Menschheit über die wahre Natur von AOL
auf.
Achtung, die Links öffnen neue Fenster, um eine synoptische Betrachtung des Originaltextes und der darauf Bezug nehmenden Mail zu ermöglichen. Allerdings ist eine Lektüre des folgenden Textes vor dem Öffnen der Mail dringend angeraten. |
"Die größte Sünde ist es gewesen, überhaupt jemals
kostenlose Inhalte ins World Wide Web zu stellen.
Nun muss der Internet-Nutzer umerzogen werden."
(Uwe Heddendorp, AOL Deutschland)
Falls es jemanden interessiert, warum ich umgezogen bin, bevor ich umerzogen wurde:
Wem das nicht schon lange klar ist, dem liefere ich jetzt
schnell ein paar Gründe für meine Meinung.
Zuerst sind da einmal die technischen Gründe.
Als Webhoster bietet AOL in Zeiten, in denen man Festplattenkapazitäten
in GByte misst und der Ladenpreis für ein MByte Plattenkapazität unter 0,3Cent
liegt, dem Kunden satte 2MB Speicherplatz! Laut Auskunft von AOL ist auch nicht
angedacht, diesen zu erweitern.
Der Upload erfolgt über FTP, funktioniert aber grundsätzlich nur, wenn man bei
AOL eingeloggt ist, d.h. wenn man die proprietäre AOL-Software benutzt (dazu
später). 'Grundsätzlich' deshalb, weil er in Wirklichkeit fast nie
funktioniert. Sollte man den Server überhaupt erreichen, dann wird das Login
mit fadenscheinigen Fehlermeldungen abgewiesen, sollt man sich einloggen
können, dann wird der Filetransfer zurückgewiesen oder kommentarlos
abgebrochen. Die hochqualifizierte 'Technische Beratung' von AOL wusste als
einzigen Rat die Überprüfung der FTP-Einstellungen. Nun bin ich allerdings von
Beruf weder Hausfrau noch Tennisprofi, von daher ist es mir in meinem Leben
schon etliche Male gelungen, ein FTP-Programm so zu konfigurieren, dass man
damit auf einen FTP-Server zugreifen kann. Auf meine Frage hin, warum es mit der
gleichen Konfiguration denn manchmal funktioniert, konnte man mir keine Antwort
geben...
Das schlimmste (technische) Übel bei der Benutzung von AOL als ISP (Internet
Service Provider, d.h. derjenige, der einem einen Zugang über die
Telefonleitung zum Internet gewährt) ist die AOL-Software. Richtige ISPs
erlauben den Zugang über ein Standardprotokoll über die bei allen
Betriebssystemen vorhandene Zugangssoftware (bei Windows heisst das z.B.
DFÜ-Netzwerk). Um AOL zu benutzen, muss eine spezielle Software (eben die
AOL-..) gestartet werden. Damit hat man aber noch lange keinen Zugang zum
Internet, sondern in erster Linie zu AOL, d.h. alle Dienste, die dort angeboten
werden (und vor allem der unendliche Werbemüll) sind AOL-eigen und haben mit
dem Internet nichts zu tun, d.h. auch, dass nicht-AOL-Nutzer diese nicht sehen
können. Immer wieder begegnet einem irgendwo ein Link, der mit 'aol://'
anfängt und somit beweist, dass derjenige, der das geschrieben hat, ein DAU
sondergleichen ist und somit besser bei AOL bleibt. Der Zugang zum Internet wird
von AOL über ziemlich wüste Umwege hergestellt, wobei oft auch die
gesamte Netzwerkkonfiguration des Rechners derart verbastelt wird, dass ein
normales Arbeiten unmöglich wird. Um mich jetzt nicht in den technischen
Details zu verlieren, komme ich gleich zu den Konsequenzen:
Ein (leider noch geringer) Teil der Computernutzer ist von AOL von vornherein
ausgesperrt, weil es die AOL-Software nur für bestimmte Betriebssysteme gibt.
Nun, das ist insofern kein Verlust, weil jemand, der z.B. Linux verwendet, mit
Sicherheit auch in der Lage ist ohne AOL ins Internet zu kommen und eMails zu
verschicken.
Bei der Installation der AOL-Sw wird häufig die Netzwerkinstallation des
Rechners so verstellt, dass ein Internetzugang über einen richtigen Provider
gar nicht mehr möglich ist.
Der Internetzugang über AOL ist instabil. Programme, die normalerweise gut
funktionieren, stürzen bei einer Verbindung über AOL ab, nicht ohne dabei den
gesamten Rechner mit ins Nirvana zu nehmen und einen Neustart nötig zu machen.
Häufig schafft die AOL-Sw das allerdings auch selbst...
Und das schlimmste zum Schluss: Jeder, der die AOL-Software startet, gibt AOL
die gesamte Kontrolle über seinen Rechner. Er hat keine Kontrolle, welche Daten
auf dem Rechner gelesen werden und wo diese hingeschickt werden. AOL kann
jederzeit Programme auf den Rechner aufspielen und ausführen, und tut dies
auch, ohne den Benutzer überhaupt zu fragen (AOL wird aktualisiert, bitte
warten...). Firewalls, die normalerweise das ungewollte Senden von Daten
unterbinden könnten, sind wirkungslos. Es gehört schon eine ganze Menge
Vertrauensseligkeit dazu, einem profit- und machtgierigen Grosskonzern wie AOL
seine Festplatte zu überlassen...
Aber das waren nur die technischen Gründe.
AOL belügt seine Kunden und kümmert sich in keiner Weise um deren Probleme.
Ein Beispiel:
Meine Freundin (gegen mein Anraten bei AOL!) hatte ca. 2 Wochen lang Probleme,
sich bei AOL einzuwählen. Zum Schluss war eine Einwahl gänzlich unmöglich.
Ein Anruf bei der sog. 'Service-Hotline' (kostenpflichtig, versteht sich) ergab
ein schönes, langes Gespräch, in dem natürlich zuerst abgefragt wurde, ob
auch alles richtig angeschlossen, eingestellt etc. wäre. Meinen (ich habe
das Gespräch geführt, weil einige Semester Nachrichtentechnik bei der Klärung
von Problemen im Bereich der Datentechnik evtl. hilfreich sein könnten)
Einwand, dass die Verbindung zu anderen Providern einwandfrei funktioniere und
dass bei Anwahl der Einwahlnummer über das Telefon weder ein Besetzzeichen noch
der Antwortton eines Modems zu hören sei, ignorierte man geflissentlich, wohl
weil meinem Gesprächspartner gänzlich unbekannt war, was denn ein 'Modem'
überhaupt sei. Man bestand darauf, dass wohl eine Störung bei uns vorliegen
müsste, gab uns dann aber nach langem hin und her eine andere Einwahlnummer.
Diese funktionierte allerdings genau so gut wie die alte, nämlich gar nicht.
Erneuter Anruf bei AOL, diesmal schon ein wenig ungehaltener... Man stellte mich
diesmal zur 'technischen Abteilung' durch, was mich etwas verwunderte, war ich
doch schon zu Beginn jedes Gesprächs gefragt worden, ob es sich um ein
technisches Problem, Fragen zur Abrechnung etc. handelt, und daraufhin
weiterverbunden worden. Wie dumm von mir, anzunehmen, man würde mich mit
jemandem verbinden, der sich speziell mit technischen Problemen auskennt, wenn
ich darauf antworte, dass es um ein technisches Problem ginge...
Der 'Experte' fing wieder so an wie seine Kollegin im Gespräch zuvor, diesmal
erklärte ich ihm aber schnell und ohne Umschweife, woran es mit Sicherheit
nicht lag. Offensichtlich gelang es mir, ihn zu überzeugen. Er hatte wohl das
Wort 'Modem' schon mal gehört und beugte sich meiner Fachkompetenz, indem er
widerwillig eine 3.Einwahlnummer herausrückte. Von einer technischen Störung
in unserem Bereich sei AOL nichts bekannt. Falls es mit der 3.Nummer nicht
funktionieren sollte, gab er mir noch eine 4. Diese würde
allerdings 12Pf/Minute extra kosten.
Für einen Moment verschlug es mir die Sprache, als ich diese ausgemachte
Unverschämtheit hörte...
Die 3. Einwahlnummer funktionierte dann aber endlich einigermassen, und nach 2
weiteren Wochen funktionierte die alte Nummer auch wieder. Aber bei AOL wusste
niemand was von technischen Problemen. Weitere 2 Wochen später erhielt meine
Madame eine Mail von AOL mit einer Gutschrift von 20 Freistunden, als
Entschädigung für die aufgetretenen technischen Störungen. Von denen AOL ja
nichts wusste...
Mit Spam-Mails lässt AOL den Benutzer genauso im Regen stehen. Er wird stets
darauf hingewiesen, dass unverlangt zugesandte Werbe-eMail (also Spam, für die,
die das Wort noch nicht kannten) an die AOL-Adresse 'Lotsenspam' weiterzuleiten
sei, dort werde man sich darum kümmern. Abgesehen davon, dass das Postfach 'Lotsenspam'
häufig keine Mail annimmt, weil es überfüllt ist, passiert nichts. Man
bekommt dieselben Spammails einfach weiter, selbst wenn Betreffzeile und
Absender die gleichen sind wie die, die man an 'Lotsenspam' geschickt hat. Seit
einiger Zeit habe ich 'Lotsenspam' übrigens nicht mehr überfüllt gesehen.
Wahrscheinlich hat AOL das Löschen der eingehenden Mails automatisiert, oder
die entnervten AOL-Mitglieder haben es einfach wegen völliger Nutzlosigkeit
aufgegeben, ihren Werbemüll dorthin weiterzuleiten.
Die erste Theorie erscheint mir allerdings weitaus wahrscheinlicher, habe ich
doch den Verdacht, dass AOL selbst die Mailadressen an die Spammer verkauft.
Anders ist es kaum zu erklären, dass man auf einem neu angemeldeten AOL-Account
binnen weniger Tage Spam erhält, ohne diesen jemals für chats oder eMails
genutzt zu haben. Erstaunlicherweise gilt das nur für den sog. 'Hauptnamen',
d.h. den Namen, auf den der Account angelegt wird. Bei den bis zu 6 möglichen
weiteren Benutzernamen erhält man monatelang keinen Spam, wenn man sie nach der
Einrichtung nicht benutzt. Ist schon seltsam...
Die AOL-Chaträume, die ich früher des öfteren besuchte, sind mittlerweile
ausschliesslich ein Tummelplatz für geistig Minderbemittelte (naja, Tennisstars
etc.), die auf der Suche nach Cybersex oder kostengünstigen Fickpartnern sind.
Während man früher noch gelegentlich Chaträume fand, in denen sich nette
Menschen über verschiedenste Themen unterhielten (philosophierten, stritten),
ist es heute nahezu ausgeschlossen jemanden zu finden, der in der Lage ist mehr
als Dreiwortsätze zu lesen, geschweige denn zu bilden. Das Durchschnittsniveau
in AOL-Chaträumen ist inzwischen derart niedrig, dass selbst gestandene
Computer-Bild Leser voller Grausen die Flucht ergreifen. Kein Wunder, wenn man
bedenkt, welche Zielgruppen AOL vornehmlich bewirbt.
Aber langer Rede kurzes Ende: Ich werde meinen AOL-Zugang kündigen und erwarte
dabei eine Menge Spass, wie ihn andere schon hatten:
http://www.viellieber.de/aol_zugang_kuendigen.htm
http://home.t-online.de/home/stefchris/aolstress.htm
http://de.geocities.com/dmsterzi/
Wenn ihr nicht bei AOL seid und auch nicht 'drin' sein wollt, dann gibt es hier, neben ein paar weiteren lustigen Geschichten über AOL, eine Möglichkeit, die lästigen AOL-CDs, die jede Woche ins Haus flattern, sinnvoll zu entsorgen:
http://www.der-schacht.com/nomoreaolcds
Ach ja, man könnte mich jetzt fragen, warum ich trotz allem
so lange bei AOL war. Ganz einfach: AOL hat Einwahlknoten in fast allen Ländern
der Welt. Da ich beruflich viel reisen muss und unterwegs nicht auf einen
Internetzugang verzichten will/kann, war AOL für lange Zeit die einzige
Möglichkeit von nahezu jedem Hotelzimmer der Welt ins Internet zu kommen.
Mittlerweile hat aber auch T-Offline internationale Zugänge in vielen Ländern
und überall gibt es Call-By-Call Provider. Selbst in Saudi-Arabien kann man
mittlerweile mit Pre-Paid-Cards ins Internet. Kein Grund also mehr, länger bei
AOL zu bleiben.
Aber ihr wisst ja, wo ich zu finden bin.
Gruss,
Euer Baku